Zum Abschluss des Spieltages trafen am Sonntag Abend die Löwen Frankfurt auf die Düsseldorfer EG und die Rheinländer setzten sich durch! Sie gewannen 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penalytschießen. Es war von beiden Seiten ein gutes und intensives Spiel. So macht Eishockey Spaß!
Der Kader: Die DEG musste kurzfristig auf Paul Bittner verzichten, der sich beim Morgentraining leicht verletzt hatte. Ansonsten waren – bis auf die Langzeitverletzten – alle mit dabei, also auch der wieder genesene Victor Svensson. Das Tor hütete Henrik Haukeland, auch weil Hendrik Hane für Krefeld zum Einsatz kam.
Das Spiel: Es ging in diesem Duell um gute Playoff-Plätze sogleich mit viel Tempo los. So traf Victor Svensson früh den Pfosten. Der erste Treffer des Abends gehörte aber wenig später den Hessen. Die DEG bekam die Scheibe nicht geklärt und der ehemalige Rot-Gelbe Chad Nehring konnte aus kurzer Distanz einnetzen (1:47). Doch die gelben Gäste schüttelten sich nur kur und erspielten sich schnell eigene Chancen. Gefällig trugen sie die Scheibe nach vorne, auch angetrieben von einem umsichtigen Philip Gogulla. Die Belohnung in der siebten Minute. Ein Angriff über Alex Blank und Seppi Eham landete erneut am Pfosten, aber diesmal war Nachrücker Bernhard Ebner da und schob die Scheibe ein. Der Ausgleich bei 6:10! Danach verteiltes Spiel, mit leichtem Übergewicht für Düsseldorf. Tobi Eder scheiterte mit einer schönen Doppelchance nur knapp am guten Jake Hildebrand, aber auch Frankfurt mit Chancen, u.a. anderem von Carter Rowney, natürlich. Nach einem intensiven und guten Drittel ging es mit einem 1:1 in die erste Pause.
Lange doppelte Unterzahl
Die Löwen mussten vor 5.700 Zuschauern auf den an der Schulter verletzten Dominik Bokk verzichten. Vielleicht lag auch deshalb das optische Übergewicht zu Beginn des Mitteldrittels auf Seiten der Düsseldorfer. Das Team machte nach fünf Siegen einen abgeklärten und selbstbewussten Eindruck. Aber natürlich waren auch die Frankfurter in ihrer lauten Halle jederzeit in der Lage, gefährlich zu werden. So wogte das Spiel lange Zeit auf Augenhöhe hin und her. Ab Minute 31 plötzlich die Wende: Die Hessen fortan hellwach und mit viel Sturm und Drang. In dieser Phase brannte es in der DEG-Defensive lichterloh. Folge war die erste Strafe des Spiels gegen Stephen MAcAulay. Diese konnte die Rot-Gelben zwar effektiv wegverteidigen, aber danach kippte das Spiel noch mehr zugunsten der Frankfurter. Carter Rowney tanzte einige Male gekonnt durch die Düsseldorfer Reihen und Haukeland musste sein ganzes Können aufbieten. Gefahr drohte bei einer langen doppelten Unterzahl. Luca Zitterbart und Tobi Eder – letztgenannter wegen seltener „Spielverzögerung“ mit dem Handschuh – mussten kurz nacheinander das Eis verlassen.98 Sekunden währte die doppelte Unterzahl, aber die Verteidiger brachten immer wieder Schläger und Körperteile in Pass- und Schussbahnen. Eine klasse Leistung! Mit einem zu diesem Zeitpunkt etwas glücklichen 1:1 ging es in die zweite Pause.
Zu Beginn des Schlussdrittels beruhigte sich das Spiel zunächst ein wenig. Die Brisanz kam zurück, als Nehring eine Strafe zog und die DEG ihr erster Powerplay bekam. Doch die Aktionen waren dieses Mal zu hektisch und bis auf einen Eder-Schuss sprang kaum etwas Gefährliches dabei heraus. Das folgte wenig später, als MacAulay plötzlich alleine auf das Frankfurter Gehäuse stürmte, aber an Hildebrand scheiterte. Eine ähnliche Szene gab es auf der anderen Seite, als Frankfurts Rylan Schwartz alleinstehend an Haukeland scheiterte. 8:47 vor dem Ende musste Stephen Harper runter, doch auch dieses Powerplay konnte abgewendet werden.
Schlussphasen in Frankfurt sind für ihre Dramatik bekannt und so war es natürlich auch diesmal. Beide Seiten hätten treffen können, gerade die DEG war gegen Ende einem Treffer sehr nahe. Tore fielen aber nicht und so ging es in die Verlängerung. Hier gab es weitere Chancen, ein Treffer fiel aber wieder nicht. Was ein Spiel! So ging es ins Penaltyschießen. Hier gab es auf beiden Seiten viele Fehlschüsse bis schließlich Mikko Kousa hoch unter die Latte traf! Auf der anderen Seiten hielt Haukeland den letzten Frankfurter Versuch – und so stand der knappe, aber nicht unverdiente Sieg in Frankfurt fest. Weitere zwei Punkte!
Ausblick: Weiter geht es in der kommenden Woche mit zwei weiteren schweren Auswärtsspielen. Am Mittwoch gastiert die DEG in Wolfsburg, am Freitag reisen die Rheinländer ins ferne Ingolstadt. Spielbeginn jeweils 19:30 Uhr. Nächstes Heimspiel ist erst am Sonntag, 26. Februar, um 15:15 Uhr gegen Red Bull München. Der PSD BANK DOME wird an diesem Tag voll! ,