2:7: DEG verliert deutlich bei den Straubing Tigers
Eine enttäuschende Leistung
Ein desolater Saisonbeginn für die Düsseldorfer EG. Im ersten Spiel der Saison 2024/2025 bringen die Rot-Gelben keinen Punkt mit nach Hause und verlieren klar mit 2:7 (1:5, 0:2, 1:0) bei starken Straubing Tigers.
Der heutige Kader: Auch heute musste die DEG auf die angeschlagenen Henrik Haukeland im Tor und Neuverpflichtung Rick Schofield im Sturm verzichten. Youngster Lenny Boos spielte für die Moskitos Essen in der Oberliga. Überzählig war in diesem Spiel Moritz Wirth, der Verteidiger fand keinen Platz im Kader. Ansonsten war das Team komplett, auch Unterschiedsspieler Kyle Cumiskey war zurück. Im Tor startete heute Leon Hümer, der damit sein DEL-Debüt feierte.
Das Spiel: Zu Beginn des ersten Drittels mussten einige Papierschnipsel und Streifen beider Fanlager vom Eis geräumt werden – erstes Bully war erst um 19:35 Uhr. Wenig später führten die Gastgeber schon 1:0. Tim Fleischer nahm im ersten Angriff einen Rebound und traf (00:35). Anschließend gab es Chancen auf beiden Seiten. Das erste Überzahlspiel der DEG verging trotz guter Chancen ohne Treffer. Kaum waren die Straubinger wieder komplett, erhöhte Josh Samanski sogleich auf 2:0 (07:15). Erneut war es die obere rechte Ecke. So bitter. Nach dem Powerbreak gab es eine gute Chance von Alex Ehl, doch McIntyre hielt. In der 15. Spielminute der Anschlusstreffer und das erste Saisontor der Düsseldorfer! Tyler Angle schoß von hinter dem Tor gegen McIntyres Schoner und die Scheibe rutschte ins Netz (14:46). Für kurze Zeit kam Hoffnung auf. Doch direkt in der nächsten Minute fiel das schon vorentscheidende 3:1 für Straubing. Hede schoß an den Schlittschuh von Hümer und der Puck rutschte über die Linie (14:55). Nur Sekunden später erhöhte Marcel Brandt aus dem Rückraum auch noch auf 4:1 (16:39). Daraufhin wechselte Steven Reinprecht die Torhüter – Hümer raus, Nikita Quapp rein. Zur „bösen Begrüßung“ gab es einen Penalty aufgrund eines Fouls von Alec McCrea an Leonhardt. Dieser erhöhte konsequent ins Eck auf 5:1 (18:19). Ein absolut enttäuschendes erstes Drittel.
Das Mitteldrittel begann mit hochkarätigen Torchancen beider Teams, die DEG wirkte zunächst bissiger als zuvor. Im ersten Unterzahlspiel für die Rot-Gelben zeigten sie eine gute Leistung. Ab der 26.Spielminute schossen die Straubinger aber wieder vermehrt aufs Tor. Bittere Folge war das 6:1 aus dem Gewühl durch Justin Scott (25:47). Und es kam noch schlimmer: Bei einem DEG-Powerplay konnten die Gastgeber völlig frei einen Konter fahren und Samanski traf zum 7:1. Ein langer Pass ins gegnerische Drittel hatte für diese 2 auf 1 Situation gereicht (35:45). Ein schlechtes zweites Drittel der DEG. Auch das Schussverhältnis sprach eine eindeutige Sprache.
Das Schlussdrittel ist schnell erzählt. Drake Rymsha gewann ein Bully, die Scheibe kam zu Alex Blank, der direkt abzog und traf. Das 2:7 aus Sicht der DEG bei 45:00. Wenig später folgte noch ein Pfostenschuss von Tyler Angle und Nikita Quapp konnte noch einige starke Paraden zeigen. Das war’s. Wenn es heute überhaupt positive Aspekte gab, waren das vielleicht das gute Unterzahlspiel sowie die ansprechenden Leistungen von Kyle Cumiskey und Tyler Angle. Auch die mitgereisten DEG-Fans gaben alles. Aber das reicht natürlich nicht.
Der Ausblick: Bereits am Sonntag geht es mit dem zweiten Saisonspiel weiter. Die Düsseldorfer fahren zu den Grizzlys nach Wolfsburg. Erstes Bully ist um 16:30 Uhr in der Eis Arena. Heute in einer Woche ist dann endlich Zeit für das Heimspiel im PSD BANK DOME. Am 27. September um 19:30 Uhr empfängt die DEG die Schwenninger Wild Wings.