3:4 – DEG verliert in Ingolstadt
Negativserie bei den Panthern hält an
Die Düsseldorfer EG hat das Spiel beim ERC Ingolstadt mit 3:4 verloren. Es war eine enge, lange umkämpfte Partie bei den Panthern. Den Rot-Gelben gelang es trotz Rückständen immer wieder zurück in die Partie zu finden. Am Ende behielt der ERC die Punkte denkbar knapp im eigenen Stadion.
Es war Freitag, es war der 13.. es war eine Partie beim ERC Ingolstadt. Die DEL-Spieltagskommission bewies eindeutig Humor. Denn: Die Düsseldorfer hatten seit mehr als fünf Jahren nicht mehr bei den Schanzern gewonnen. Nach zwei Siegen in Folge gegen Berlin und in Mannheim reisten die Rot-Gelben allerdings mit Selbstvertrauen an. Cheftrainer Roger Hansson vertraute selbigem Personal wie zuletzt, lediglich Hendrik Hane kehrte nach seiner Verletzung zurück in den Kader. Cedric Schiemenz musste als überzähliger Profi auf die Tribüne.
Die ersten Minuten der Partie waren sehr umkämpft, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Erste Schüsse fanden den Weg in Richtung beider Gehäuse, wirklich gefährlich wurde es aber nicht. Die erste große Möglichkeit hatte DEG-Kapitän Alex Barta, der nach einem Pass von Stephan Harper völlig frei im Slot war. Sein Versuch ging knapp am Tor vorbei. Die Panther blieben dennoch in der Folge die aktivere Mannschaft, hielten Haukeland im DEG-Tor warm. Die beste Möglichkeit hatte Louis Brune nach rund 13 Minuten, als er einen Pass von hinterm Tor bekam. Haukeland entschärfte stark. Doch die Gastgeber drückten weiter und trafen kurz vor der Pause zur Führung. Stefan Matteau bekam einen Fehlpass der DEG-Defensive, bedankte sich und verwandelte eiskalt. Der Gegentreffer vor der Pause bitter, aber nicht ganz unverdient.
Rot-Gelb kam gut aus der Kabine, hätte kurz nach Wiederbeginn direkt ausgleichen können. Nach einer tollen Kombination von Alex Ehl und Tobi Eder war es Victor Svensson, der knapp an Michael Garteig scheiterte. Die Ingolstädter schauten jedoch keineswegs nur zu. Nach einem schnellen Konter waren die Panther plötzlich mit einem 3-auf-1 in Richtung DEG-Tor unterwegs. Haukeland hielt allerdings bärenstark gegen Frederik Storm. Es folgte das erste Powerplay der Partie. Die Rot-Gelben durften mit einem Mann mehr agieren, machten allerdings zu wenig aus der Überzahl. Lediglich Daniel Fischbuch mit einer guten Möglichkeit. Wenig später machten die Düsseldorfer es im zweiten Powerplay dann besser. Nachdem zuvor Tobi Eder mit einer tollen Chance gescheitert war, zog Alex Barta einfach mal per Schlagschuss von der Blauen ab – 1:1. Manchmal braucht es keinen Zauber im Sturm. Den hatte sowieso Henrik Haukeland für sich gepachtet, der weiter Schuss um Schuss blockte und stark hielt. Doch vier Minuten vor Ende des Mittelabschnitts war er dann erneut machtlos. Ben Marshall umkurvte zunächst das Tor und schloss nach einer schönen Drehung ab. Der DEG-Goalie ohne Sicht – 1:2 aus Sicht der Düsseldorfer.
Die ersten Momente des Schlussdrittels gehörten klar den Gastgebern. Mit viel Druck in Richtung Haukeland kamen die Panther aus der Kabine, hätten durchaus die Führung ausbauen können. Taten sie aber nicht. Die DEG tat hingegen das einzig richtige, sie glich aus. Und wie: Bernhard Ebner packte im Offensivdrittel einen satten Hammer aus. Garteig hatte keine Möglichkeit zu reagieren. So ging es nach knapp 45 Minuten mit 2:2 wieder von vorne los. Ein Ergebnis, welches nicht lange Bestand haben sollte. Es folgte eine bittere Szene. Zunächst musste Daniel Fischbuch die DEG eigentlich in Führung bringen, vergab aber eine Großchance nach Fehler im ERC-Aufbau. Beim daraus resultierenden Konter schlugen die Panther zu. Tye McGinn vollendete sehenswert mit der Rückhand im Winkel. Es sollte nicht sein einziger Treffer bleiben. Knapp fünf Minuten vor Ende des Spiels schlug der ERC-Stürmer erneut zu und vollendete einen starken Konter. Doch wer dachte, dass die Rot-Gelben sich geschlagen geben würden, lag falsch. Bei 3.47 auf der Uhr machte es Alex Ehl nochmal spannend. Der Stürmer fälschte einen Puck unhaltbar ins Netz ab. Die Düsseldorfer warfen im Anschluss alles nach vorne – es brachte nichts mehr. Der ERC gewann am Ende knapp mit 4:3.