Verdienter Sieg gegen Schwenningen
Verdienter Sieg gegen Schwenningen
Die auf vielen Positionen neu besetzte Mannschaft der DEG macht wieder und weiterhin Spaß in dieser noch jungen Saison. Im zweiten Heimspiel der Saison empfing die DEG die Schwenninger Wild Wings im PSD BANK DOME und fuhr dabei durch ein 2:1 (0:1; 1:0; 1:0) den dritten Sieg im vierten Saisonspiel ein. Wieder waren die Rot-Gelben richtig gut drin in der Partie und über weite Strecken die bessere Mannschaft. So sahen die 4728 Zuschauer einen durchaus verdienten Erfolg.
Früher Rückschlag
Die ersten Wechsel der Partie prägten die Gäste aus dem Schwarzwald, die DEG zu Beginn nur mit wenig Puckbesitz und Kontrolle. Schwenningen hingegen war hellwach und präsent und suchte umgehend den Weg Richtung Mirko Pantkowski, der das DEG-Tor hütete. Der früh aufgebaute Druck der Gäste resultierte mit Hilfe von ein bisschen Glück dann auch in einer frühen Führung. Boaz Bassen schoss Carter Proft so an, dass der Puck vom DEG-Stürmer ins Tor prallte (4.). Der Gegentreffer wirkte allerdings wie ein Weckruf für Fans und Mannschaft und sofort spielte sich eine andere Partie auf dem Eis ab. Die Reihe mit Ehl, Barta und Eder machte ordentlich Dampf, fand aber noch kein zwingendes Mittel, um Joacim Eriksson zu bezwingen. Überhaupt stand der schwedische Schlussmann der Wild Wings nun immer öfter im Mittelpunkt und zeigte eindrücklich, warum er sich in der vergangenen Saison sofort einen Namen in der PENNY DEL gemacht hat. Die nächste dicke Möglichkeit ergab sich nach einem Fehler in der SERC-Defensive. Mike Fischer konnte plötzlich ins Drittel ziehen, bewies Übersicht und passte wunderschön auf Carter Proft, doch wieder war Eriksson bei Profts Abschluss zur Stelle. Bald durfte sich Rot-Gelb auch erstmals im Powerplay zeigen. Die Scheibe zirkulierte gut, alles sah vielversprechend aus, allein das Tor wollte nicht fallen, auch wenn Torjäger Brendan O’Donnell es gleich dreifach mit einem Abschluss versuchte. Selbst eine kurze doppelte Überzahl am Ende des Abschnitts blieb leider ungenutzt. So ging es mit dem Rückstand in die erste Pause, obwohl der Ausgleich hochverdient gewesen wäre.
Verdienter Ausgleich durch Geitners erstes Tor
Neues Drittel, altes Bild. Auch im Mittelabschnitt gab die DEG weiter den Ton an und kreierte zahlreiche Chancen. Das letzte Quentchen fehlte leider immer wieder, um den erlösenden Ausgleich zu markieren. Eriksson war immer wieder zur Stelle. Als der dies dann einmal nicht war, rettete das Gestänge die Gäste vor dem Gegentreffer. Ein satter Schuss von Brendan O’Donnell landete am Lattenkreuz, da hätte der Schlussmann gar nichts mehr gemacht (27.). Wenn man den gegnerischen Torwart mit herkömmlichen Mitteln nicht bezwingen kann, muss man eben kreativ werden. Sowas dachte sich wohl auch Victor Svensson, der nach einem Zuspiel von Niklas Postel ganz tief in die Kreativkiste griff und nicht etwa wie erwartet sofort den Abschluss suchte, sondern staunenswert auf Geitner ablegte, der dann nur noch einschieben brauchte. Für den jungen DEG-Verteidiger das erste DEL-Tor und dann gleich so ein Hingucker (31.). Schwenningen wurde eigentlich nur in einer Überzahl gegen Ende des Drittels gefährlich. Die vier DEG-Mannen hielten aber gut dagegen und konnten Schlimmeres verhindern.
Ehl sichert den Dreier
Der Start in die letzten 20 Minuten verlief ideal für die Hausherren. Wieder gab sich Eriksson alle Mühe, der DEG den Torjubel zu verwehren, aber nachdem Zitterbart mit Versuch Nr. 1 und Alex Barta mit Versuch Nr. 2 gescheitert waren, war es dann Alex Ehl, der den Puck im dritten Anlauf zur verdienten Führung über die Linie drückte (42.). Nun wurde die Partie ausgeglichener, die Gäste mussten was tun, die DEG besann sich erst einmal auf eine stabile Verteidigung. Eine der besten Chancen für die Wild Wings hatte Tyson Spink, der nach angetäuschtem Pass frech aus spitzem Winkel abschloss (49.). Die DEG setzte auf Entlastungsangriffe und versuchte ansonsten, hinten nichts anbrennen zu lassen. So gelang es, viele Torschüsse zu verhindern und wenn mal einer durchkam, hielt der gut aufgelegte Pantkowski alles sicher fest. Gästetrainer Sundblad zog alle Register und Eriksson vom Eis, es brannte aber nichts mehr an.
Die DEG feiert den dritten Sieg im vierten Saisonspiel, die Chemie stimmt in der Mannschaft, die Jungs machen richtig Spaß. So darf es gerne weitergehen. Die kommenden Aufgaben für die Mannschaft von Harold Kreis sind dicke Brocken. Es geht zu einem doppelten Gastspiel nach Bayern, am Mittwoch zunächst beim ERC Ingolstadt, am Freitag dann beim EHC Red Bull München. Wenn das Team so weitermacht, dann kann auch gegen diese Ligaschwergewichter durchaus was drin sein.