Keine Punkte in Bietigheim
DEG unterliegt 2:5
Die Düsseldorfer EG hat gegen die Bietigheim Steelers mit 2:5 (1:1; 0:2; 1:2) verloren. Nach einem dominanten ersten Drittel ließen die Rot-Gelben zu viele Chancen liegen und unterlagen am Ende etwas zu deutlich beim Aufsteiger. Mann des Abends war Steelers Goalie Sami Aittokallio.
“An Tagen wie diesen” dröhnte kurz vor der Partie durch die Stadionboxen der EgeTransArena in Bietigheim. Der Aufsteiger sammelte schon vor Spielbeginn erste Pluspunkte bei den vielen mitgereisten Rot-Gelben.
Und für die Düsseldorfer war es tatsächlich ein besonderer Tag. Nicht nur, dass es zum ersten Duell mit den Steelers in der DEL-Geschichte kam, sondern auch zu einem Wiedersehen mit bekannten Gesichtern, unter anderem dem ehemaligen jungen Wilden Alex Preibo und Tim Schüle. Sportlich ging es für die DEG darum, die Niederlage gegen die Adler Mannheim vom vergangenen Freitag vergessen zu machen. Dafür vertraute Headcoach Harold Kreis fast der selben Mannschaft wie zuvor. Lediglich Nick Geitner rückte für David Trinkberger in den Kader. Im Tor stand erneut Mirko Pantkowski.
Die DEG zu Beginn das überlegene Team, schnürte die Hausherren zeitweise mit viel Druck im eigenen Drittel ein. Vor allem Brendan O`Donnell suchte immer wieder den Schuss. Dann allerdings eine Schrecksekunde für die Rot-Gelben. Jerry D´Amigo musste nach Zusammenprall mit einem Gegenspieler vom Eis geführt werden. Die Partie danach etwas ausgeglichener, auch die Steelers kamen zu Chancen. Dennoch die Düsseldorfer klar überlegen. Nach knapp der Hälfte des ersten Drittels belohnten sich die Rot-Gelben dann schließlich. Marco Nowak hämmerte den Puck nach einem Pass von Fischbuch ins Netz. Das war zu diesem Zeitpunkt überfällig. Und dann war es mal wieder Zeit für die Kategorie “Aus dem Nichts”. Die Steelers schlugen nur wenige Momente später zurück und erzielten den Ausgleich. Im Anschluss ging es in beide Richtungen, sowohl Pantkowski als auch sein Gegenüber Aittokallio konnten sich auszeichnen.
DEG trifft das Tor nicht, Bietigheim mit Doppelschlag
Für die Rot-Gelben ging das zweite Drittel mit einer Unterzahl los. Brett Olson musste kurz vor der Pausensirene wegen Beinstellens vom Eis. Bis auf eine gute Chance, die Pantkowski mit einem starken Schoner-Save entschärfte, wurde es aber nicht gefährlich. Die Partie dümpelte danach ein wenig vor sich hin. Erst durch das erste Powerplay der DEG kam wieder Fahrt ins Spiel. Fischbuch und der doppelte O`Donnell scheiterten allerdings mit Großchancen am Bietigheimer Keeper. Danach wurde es kurios. Zuerst vergab die DEG eine 100-prozentige Chance durch Victor Svensson, der nach toller Vorarbeit von Fischer verpasste, nur damit kurz danach erneut die Hausherren jubeln durften. Wieder ein wenig aus dem Nichts. Und es kam noch schlimmer. Während Daniel Fischbuch auf der Strafbank saß, erhöhten die Steelers auf 3:1. Die DEG, die hier über weite Strecken deutlich überlegen war, lag plötzlich deutlich hinten. Bietigheim durch den Doppelschlag beflügelt, die in weiß spielenden Rot-Gelben wirkten leicht geschockt. Doch Pantkowski verhinderte einen noch höheren Rückstand.
DEG verzweifelt an Aittokallio
Die Rot-Gelben zeigten zu Beginn des Schlussdrittels, dass sie diese Begegnung keinesfalls schon herschenken wollten. Alex Barta hatte wenige Sekunden nach Wiederbeginn den Anschlusstreffer auf der Kelle. Der Stürmer wollte den Puck unter dem Bietigheimer Goalie durchwurschteln, dieser konnte sich aber im letzten Moment noch darauf werfen. Es ging die nächsten Minuten weiter in Richtung Steelers Gehäuse, allerdings blieb es oft harmlos. Ansonsten, so wie bei einer tollen Kombination durch Alex Ehl, war Aittokallio zur Stelle. Der Goalie der Steelers mit einer starken Leistung. Während sich die DEG vorne die Zähne ausbiss, zeigten die Hausherren, was Effektivität heißt. Unbeeindruckt vom Druck der Düsseldorfer bauten die Bietigheimer die eigene Führung weiter aus. Zwölf Minuten vor Schluss lief die Düsseldorfer EG einem 1:4 hinterher. Doch das Team von Harold Kreis gab sich nicht auf. Im zweiten DEG-Powerplay schlugen die Gäste eiskalt zu. Nach einem Barta-Hammer musste Proft nur den Schläger reinhalten – 2:4. Zehn Minuten blieben noch. Doch die aufkeimende Hoffnung wussten die Gastgeber schnell wieder zu begraben. Benjamin Zientek traf zum 5:2 ins rot-gelbe Herz. Nach sechs Punkten in der vergangenen Woche musste die DEG dieses Mal ohne Punkte zurück nach Düsseldorf reisen.
Weiter geht es für die Rot-Gelben bereits am Donnerstag. Dann kommt es im heimischen PSD BANK DOME zum ersten Duell mit den Fischtown Pinguins. Karten für die Partie gibt es wie immer unter www.degtickets.de.