DEG verliert wildes Spiel gegen die Eisbären
DEG verliert wildes Spiel gegen die Eisbären
Spiele der Düsseldorfer EG gegen die Eisbären Berlin sind in letzter Zeit ein Garant für reichlich Spektakel. Das gab es auch heute wieder, nur leider keine Punkte für die DEG. Die ging in Führung, geriet dann mit drei Toren in Rückstand, glich aus und hatte dann aber beim schlussendlichen 4:7 (1:2; 2:2; 1:3) aber doch das Nachsehen.
Gute DEG, bitterer Rückstand
Die zuletzt sechs Mal erfolglose DEG ging die Aufgabe gegen den amtierenden Deutschen Meister unverzagt an, erwischte einen guten Start und erspielte sich in den ersten Minuten ein deutliches Chancenplus. Verdientermaßen stocherte Carter Proft die Scheibe vom Rand des Torraums in den von Mathias Niederberger gehüteten Kasten. Stephen MacAulay hatte den Puck aus der rechten Bandenrundung herausgearbeitet und sie in die gefährliche Zone gespielt (10.). Die Führung hielt aber leider nur 114 Sekunden, bis Frank Hördler von der blauen Linie abzog und Marco Baßler die Scheibe entscheidend abfälschte und Hendrik Hane im DEG-Tor geschlagen war (12.). Die DEG zeigte sich vom Ausgleich wenig geschockt und spielte weiter nach vorne, war dabei aber nicht mehr ganz so dominant. Besonders bitter für die Rot-Gelben: Mit einer Kopie ihres ersten Treffers ging die Mannschaft von Serge Aubin vor der Drittelpause auch noch die Führung. Wieder zog Hördler aus fast identischer Position ab, dieses Mal war es Mark Zengerle, der der Scheibe die zum Tor führende Richtungsänderung gab (16.). Leo Pföderl hatte sogar noch eine dicke Chance zum 1:3 auf dem Schläger (16.). Nicht ganz so dick, aber auch nicht schlecht war die Chance von Jerry D’Amigo, der in zentraler Position einen Pass von Kyle Cumiskey von der rechten Bande nicht zu verwerten wusste (20.).
Carter Proft bejubelt seinen Führungstreffer – Alle Bilder: Birgit Häfner.
Berliner Doppelschlag, Düsseldorfer Comeback
Im zweiten Drittel sahen die Schützlinge von Harold Kreis zunächst so gut wie keinen Stich. Nun waren die Berliner die tonangebende Mannschaft und schockten die Hausherren mit einem Doppelschlag. Kai Wissmann kam an der blauen Linie an die Scheibe, konnte noch ein paar Schritte in Richtung Tor machen und knallte die Scheibe in die Maschen (24.). 52 Sekunden später fing Blaine Byron im Mitteleis den Puck ab und traf aus dem rechten Bullykreis halbhoch ins lange Eck (25.). Matt White hätte mit einer Einzelaktion erhöhen können (31.). Als von beiden Teams je ein Spieler auf der Strafbank saß, gab Daniel Fischbuch von der rechten Seite aus spitzem Winkel einen Schuss aufs Tor ab, der Niederberger durch die Schoner rutschte (35.). Nicholas B. Jensen hätte die Scharte wieder auswetzen können, doch Hane packte eine starke Parade mit dem linken Schoner aus (36.). Bei angezeigter Strafe für die Eisbären fälschte Tobi Eder einen Schuss von Marco Nowak zum 3:4 ab (38.). Somit brachte der Mittelabschnitt unter dem Strich keine Veränderung. Damit war nach 30 Minuten auch nicht unbedingt zu rechnen.
Viel Arbeit für Hendrik Hane.
Ausgleich und Ernüchterung
Die Erfolgserlebnisse taten den Düsseldorfern sichtlich gut. Die DEG kam mit mächtig Schwung aus der zweiten Pause. Eder aus dem Slot (41.), MacAulay im Nachfassen (43.) und Paul Bitter mit einem von Niederbergers Fanghand gestoppten Schuss (43.) sorgten für ein kleines Chancen-Feuerwerk. Der 4:4-Ausgleich durch Cedric Schiemenz, der die Scheibe mit der Rückhand ins Tor hob (44.), war daher verdient. Der Ausgleich schien die Gäste wachzurütteln. Fortan intensivierten sie ihre Angriffsbemühungen wieder. Hane rettete zwei Mal in höchster Not gegen den vor dem Tor zu frei stehenden Marcel Noebels (47.). Ein Sonntagsschuss von Byron in den Winkel (50.) brachte die Eisbären auf die Siegerstraße. Die DEG bäumte sich noch einmal aus, ohne aber zu klaren Chancen zu kommen. Eine sehenswerte Kombination über Zengerle und Giovanni Fiore vollendete White mühelos zum 4:6 (59.). Noebels traf dann noch ins leere Tor.
Symbolbild: Der Schlingerkurs der DEG hält an.
Damit wächst die Niederlagenserie der Rot-Gelben auf sieben Spiele an. Die nächste Chance, den Fluch zu durchbrechen hat sie am Sonntag. Dann steht das Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers an. Spielbeginn ist um 17 Uhr.