3:0 – DEG siegt im großen Derby!
Erstes Spiel ohne Gegentor
Die Düsseldorfer EG hat das große Derby bei den Kölner Haien mit 3:0 gewonnen. Die Rot-Gelben zeigten über 60 Minuten eine gute Leistung und krönten diese mit drei verdienten Punkten. Mann des Tages war Mirko Pantkowski, der das erste zu Null-Spiel für die DEG festhielt.
Es war ein Derby mit schwierigen Vorzeichen auf beiden Seiten. Sowohl die Düsseldorfer als auch die Haie waren in den vergangenen Wochen häufig als Verlierer vom Eis gegangen. Die Rot-Gelben konnten den Negativlauf am Donnerstag gegen die Nürnberg Ice Tigers immerhin stoppen. Und ein Sieg beim großen Rivalen würde naturgemäß ebenfalls einiges wettmachen. Für dieses gewünschte Resultat vertraute Headcoach Harold Kreis eben genau auf die selbe Mannschaft wie beim Duell mit den Bayern. Im Tor startete also erneut Mirko Pantkowski. Die Kölner auf der Gegenseite mussten einige Ausfälle kompensieren.
Es waren die Gastgeber, die von Beginn des ersten Drittels den Druck in Richtung Tor machten. Viele kleine, verdeckte Schüsse fanden den Weg auf Pantkowskis Gehäuse, in der Regel waren diese jedoch harmlos. Trotzdem agierte die DEG lange zu passiv, nahm darüber hinaus immer wieder Strafen und machte sich das Leben etwas selbst schwer. In Unterzahl machten die Rot-Gelben ihre Sache dennoch gut, verteidigten eng und ließen kaum eine Chance zu. Nach knapp 13 Minuten lag die Scheibe dann gefühlt völlig aus dem Nichts im Tor hinter Justin Pogge. Brendan O`Donnell, der sich in Köln anscheinend sehr wohl fühlt, schob den Puck ins Netz. Die Schiedsrichter überprüften kurz, ob da der Torhüter etwas zu sehr angegangen wurde, gaben den Treffer anschließend allerdings. Die Düsseldorfer stellten den Spielverlauf etwas auf den Kopf. Im Anschluss verdienten sie sich die Führung jedoch mehr und mehr. Jerry D´Amigo hatte zunächst mit einem schönen Schlagschuss die Möglichkeit zum 2:0, wenige Momente später traf Stephen MacAulay den Pfosten. Die Gäste nun auch in der Partie angekommen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem für beide Mannschaften aber nicht so viel herausspringen wollte. Kurz vor Drittelende zogen die in weiß spielenden Rot-Gelben dann nochmal eine Strafe, sodass es im Mittelabschnitt in Unterzahl losging.
Und dieses Powerplay hätten die Hausherren wenige Sekunden nach Wiederbeginn sogar fast direkt genutzt. Am Ende schallte allerdings nur ein lautes “Plink” durch die geisterhafte Arena, die Querlatte rettete die DEG. Im Anschluss zeigten die Rot-Gelben, dass ihnen der zweite Spielabschnitt in dieser Saison einfach besser liegt. Viel Druck, viele Schüsse in Richtung Kölner Tor. Nun auch bedingt durch einige Strafen des KEC. Barta, Eder, O`Donnell, MacAulay und auch immer wieder Bittner ließen einige Möglichkeiten liegen. Auf der anderen Seite wollten sich die Haie aber auch nicht kampflos ergeben, trafen sogar erneut den Pfosten und zwangen Pantkowski weiter zu starken Paraden. Es fehlte bei beiden Mannschaften ein wenig das nötige Glück. Das muss man eben manchmal erzwingen, wie ein berühmter Fußballtrainer einmal sagte. Und das tat die DEG dann auch eine knappe Minute vor Schluss des Mittelabschnitts. Eder erkämpfte sich im gegnerischen Drittel die Scheibe und vollendete nach kurzer Täuschung traumhaft hinter Pogge. Mit ein paar netten Worten untereinander ging es für beide Teams in die letzte Pause.
Im Schlussdrittel ließ sich die Düsseldorfer EG die Partie kaum noch aus den Händen nehmen. Im Gegenteil: Vier Minuten nach Start in den letzten Abschnitt war es MacAulay, der nach einem tollen Pass per Schlagschuss unhaltbar einnetzte. Die DEG spielte die 3:0-Führung im Anschluss abgeklärt runter. Wenn doch mal Gefahr anbrannte, war der heute bärenstarke Pantkowski zur Stelle. Der KEC nahm sich im weiteren Verlauf zudem immer öfter selbst aus dem Spiel, bedingt durch zahlreiche Strafen. Die Gäste hätten durchaus noch höher in Führung gehen können, doch entweder war Pogge zur Stelle oder der Puck ging haarscharf am Kasten vorbei. Die Kölner spielten zwar weiter auf das DEG-Tor, doch es kam zu keinem Zeitpunkt das Gefühl auf, dass die Partie noch schief gehen könnte. Am Ende siegten die Düsseldorfer verdient mit 3:0 beim rheinischen Rivalen und Pantkowski sicherte sich seinen ersten Shutout der Spielzeit 2021/22.