DEG holt einen Punkt gegen Krefeld
Rot-Gelb unterliegt 3:4 in der Verlängerung
Die Düsseldorfer EG hat nach zwei Siegen in Folge einen Dämpfer gegen den KEV hinnehmen müssen. Obwohl die DEG im eigenen Stadion lange wie der sichere Sieger aussah, siegte der KEV am Ende mit 4:3 nach Verlängerung. Ein Treffer kurz vor Schluss brachte die Krefelder rechtzeitig zurück in die Partie.
Am Dienstagabend stand für die Düsseldorfer EG der zweite Teil der “Derbywoche” an. Nachdem der erste Teil am Sonntag in Köln verdient mit 3:0 an die DEG ging, war das Selbstvertrauen bei den Rot-Gelben dementsprechend groß. Gegen Krefeld sollte der nächste Schritt gemacht werden. Und die Düsseldorfer gingen engagiert und mit Druck in die Partie. Die Scheibe ging fast ununterbrochen in Richtung des KEV-Gehäuses. So dauerte es nicht lange, bis die Rot-Gelben auf dem Eis erstmals jubeln durften. Victor Svensson vollendete bereits nach zwei Minuten eiskalt nach toller Vorlage von Brendan O`Donnell. So hatten sich das die Düsseldorfer vorgestellt. Das Spiel plätscherte im Anschluss zwar etwas dahin, aber die DEG war weiter optisch überlegen und erspielte sich Chancen. Doch wenige Minuten vor Ende des ersten Abschnitts waren es die Schwarz-Gelben, die ein wenig aus dem Nichts den Weg ins DEG-Tor fanden. Alex Blank nutzte eine Nachlässigkeit in der Düsseldorfer Defensive und ließ Pantkowski im Tor keine Chance.
Der Mittelabschnitt zeichnete ein ähnliches Bild wie die ersten 20 Minuten. Wieder waren es die Rot-Gelben, die mit Druck nach Richtung gegnerisches Tor agierten, sich aber oft nicht belohnten. Schließlich war es Tobi Eder, der die Scheibe nach knapp fünf Minuten wunderschön per Schlagschuss in den Winkel feuerte. Oleg Shilin in diesem Fall machtlos. Und auch die folgende Phase erinnerte an den Spielverlauf im ersten Drittel. Die DEG erarbeitete sich Chancen, die Krefelder blieben wach und gefährlich – und hatten wieder das nötige Glück auf ihrer Seite. Lucas Lessio, der sowieso besonders gerne gegen die Düsseldorfer trifft, markierte nach rund der Hälfte der Partie den Ausgleich. Wieder etwas aus dem Nichts. Aber die Rot-Gelben machten einfach weiter – und gingen erneut in Führung. Durch wen? Natürlich DEG-Topscorer O`Donnell, der damit auch noch auf der Anzeigetafel vertreten war. Mit einem Tor Vorsprung ging es in die Pause.
Das letzte Drittel wird nun wirklich nicht in die Geschichte eingehen. Der KEV, der eigentlich hätte druckvoll in Richtung DEG-Tor spielen müssen, konnte nicht so richtig, die DEG nahm einen Gang raus und wollte nicht so richtig. Es passierte dementsprechend nicht sonderlich viel. Als sich alle Akteure in der Halle eigentlich schon einig waren, dass die Rot-Gelben drei weitere Derby-Punkte auf dem Konto verbuchen, kam das böse Erwachen. 1.47 zeigte die Stadionuhr an, als Kulda den Puck mitten ins DEG-Herz schoss. 3:3! Es ging also in die Verlängerung. Und diese war noch nicht einmal eine Minute als, als Sabulic das Spiel komplett auf den Kopf stellte und den Krefeldern den Zusatzpunkte sicherte. Oder wie es Headcoach Harold Kreis auf der Pressekonferenz sagte: “Wir haben einen Punkt geholt und zwei Punkte verloren.”