2:1 – DEG schlägt auch die Ice Tigers!
Neun Punkte in drei Spielen
Die Düsseldorfer EG hat bei den Nürnberg Ice Tigers mit 2:1 gewonnen. In einer engen und spannenden Partie behielten die Rot-Gelben am Ende durch viel Kampf und Einsatz die Oberhand. Mann des Abends war Mirko Pantkowski, der einen herausragenden Tag hatte.
Bei der DEG hieß es auch vor der Partie in Nürnberg weiter: Corona ist los. Erneut traten die Manner um Head-Ersatzcoach Thomas Dolak ohne acht Spieler an, zudem fehlte auch der reguläre Cheftrainer Harold Kreis. Die vergangenen beiden Partien gegen Krefeld und Bremerhaven liefen für die arg ersatzgeschwächten Rot-Gelben blendend. Auch auf der anderen Seite wurde noch mit Nachwirkungen der Pandemie gekämpft, die Ice Tigers kamen erst am Samstag aus einer Team-Quarantäne und konnten nur wenig gemeinsam trainieren.
Die Partie begann zunächst mit gegenseitigem Abtasten. Beide Teams gingen es vorsichtig an, Chancen waren in der Anfangsphase eher rar gesäht. Das änderte sich dann im ersten Powerplay des Spiels, welches die DEG bestreiten durfte. Kurioserweise hatte die erste Großchance in eben diesem aber ein gewisser Charlie Jahnke. Nach einem Fehler in der DEG-Abwehr, stand der gebürtige Berliner plötzlich frei vorm Tor. Aber Pantkowski entschärfte den Alleingang stark. Die DEG machte es wenige Momente später besser. In einem eigentlich schwachen Überzahlspiel war es schließlich Carter Proft, der kurz vor Ablauf der Strafzeit einnetzte. Einen großen Teil des Tores gehört allerdings Kyle Cumiskey, der mit einem irren Sprint die Verteidigung hinter sich ließ und auf den völlig freistehenden Proft legen konnte. Die Hausherren wollten es in einem darauffolgenden Powerplay ähnlich machen, die DEG-Verteidigung ließ allerdings nur wenig zu und auch Pantkowski blieb weiter stark. Und es gab weiter Strafen: Dieses Mal wieder gegen die Ice Tigers – die Rot-Gelben spielte zeitweise sogar mit 5 vs 3. Höhepunkt dieser Phase war ein O`Donnell-Schlagschuss der gegen die Latte knallte. Die Schlussphase wurde dann richtig wild – im negativen Sinne. Es hagelte Strafen auf Seiten der Gastgeber, der Frust übernahm. Zeitgleich mussten drei Ice Tiger runter. Das Problem: Die DEG machte nichts draus und bekam kurz vor Schluss ebenfalls noch eine Strafe, die man durchaus als Konfessionentscheidung betiteln kann. Die Pause kam zum richtigen Zeitpunkt.
Mit vier gegen drei und viel Platz auf dem Eis ging es in den Mittelabschnitt. Der hatte kaum begonnen, da nahm sich Kapitän Alex Barta ein Herz und hämmerte – in bester O`Donnell-Manier – die Scheibe mit Karacho ins Tor. 2:0. Aber auch die Nürnberger waren weiter im Spiel. Chris Brown zog mit einem starken Move an der halben DEG-Mannschaft vorbei, schaffte es dann aber nicht mehr, den Puck gezielt auf die Kiste von Pantkowski zu bringen. Generell machte das Spiel im zweiten Drittel mehr Spaß beim Zuschauen. Keine unnötigen Strafen, kaum Unterbrechungen und Chancen auf beiden Seiten. Vor allem die Nürnberger wollte nach rund der Hälfte des Spiels endlich treffen. Pantkowski musste mehrfach blitzschnell reagieren. Aber die DEG machte ihre Sache weiter gut, vor allem in der Defensive. Ein Powerplay der Ice Tigers wurde fast gänzlich ohne Chance abgewehrt, sehr souverän. Trotzdem blieben es auch im Folgenden die Gastgeber, die den Druck Richtung DEG-Tor merklich erhöhten. Mehrfach hatten die Fans im Nürnberger Eisstadion den Torschrei auf den Lippen, aber Pantkowski behielt die Oberhand. Mit Strafen gegen beide Mannschaften ging es ins letzte Drittel.
Das Schlussdrittel startete mit Druck der Rot-Gelben, die die Defensive und auch Treutle im Kasten der Nürnberger zu Fehlern zwangen. Trotzdem gelang es in dieser Drangphase nicht, die mögliche Vorentscheidung klar zu machen. So hatten die Hausherren weiter die Chance und erspielten sich ihrerseits Chancen. Und wieder war es Mirko Pantkowski, der ein ums andere Mal Schlimmeres verhinderte. Immer war der Goalie noch mit irgendeinem Stück am Puck. Zwölf Minuten vor Schluss hatten die Nürnberger schlussendlich Erfolg. Im Powerplay kam der Puck von hinterm Tor und Tim Fleischer vollendete im Slot unhaltbar im Eck. Das Stadion bebte. Danach war es ein Spiel auf ein Tor. Die Nürnberger drückten und drückten, die DEG hielt mit viel Kampf und Einsatz dagegen. Allerdings merkte man den Rot-Gelben an, dass sie seit drei Spielen auf acht Kräfte verzichten müssen. Am Ende reichte es für die DEG, die somit neun Punkte aus den vergangenen drei Spielen einsackte.