Sieg in Schwenningen; DEG schlägt Wild Wings 2:1
Drei Punkte im Schwarzwald
Die Düsseldorfer EG hat bei den Schwenninger Wild Wings mit 2:1 gewonnen. Mann des Abends war ohne Frage Stephen Harper, der beide Tore für die Rot-Gelben erzielte. Für die DEG stehen somit fünf Punkte nach dem ersten Wochenende auf dem Zettel.
Nach dem durchaus erfolgreichen Saisonauftakt für die DEG gegen den ERC Ingolstadt am Freitag, trat das Team von Coach Roger Hansson am Sonntag bei den Wild Wings aus Schwenningen an. Aber ausgerechnet ohne diesen. Der Trainer fiel krankheitsbedingt aus, Co. Thomas Dolak übernahm hinter der Bande. So kam es spannenderweise zum Duell Meister vs. Schüler, denn auf der andere Seite stand immerhin Ex-DEG-Coach Harold Kreis. Ansonsten startete die DEG mit selbigen Line-Up in die Partie.
Die beiden Mannschaften gaben sich nicht lange mit gegenseitigem Herantasten zufrieden, sondern es ging direkt los. Haukeland und Eriksson in den Gehäusen waren gleich mehrfach gefordert. Bei einem Fehler in der DEG-Defensive – Mitch Wahl war völlig frei durch – hielt der Norweger gar überragend. Die Gastgeber hatten im Anschluss mehr von der Partie, die Rot-Gelben taten sich schwer und konnten sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass es zum ersten Powerbreak noch 0:0 stand. Erst durch eine Strafe von Tyson Spink fand die DEG wieder ins Spiel. Ebner und Blank fanden erste gute Möglichkeiten Richtung SERC-Tor. Stephen Harper brachte die Arena in Schwenningen in der 14. Minute schließlich zum Schweigen. Nachdem O`Donnell knapp das Gehäuse verfehlte, nutze die Nummer 15 den Nachschuss eiskalt. Wenige Momente später hatte der Kapitän das 2:0 auf dem Schläger. Erst verpasst Barta nach Borzecki-Pass knapp das Tor, danach scheiterte er per Schlagschuss an Eriksson. Als Luca Zitterbart auf der Strafbank saß, hatten die Wild Wings in Person von Tylor Spink die Riesenchance zum Ausgleich. Nach toller Kombination bekam der Stürmer den Puck frei im Slot, aber Haukeland war mit dem Schoner blitzschnell zur Stelle. Mit einer weiteren Strafe (Josef Eham) ging es in die Kabine.
Während der Wild Wings-Überzahl fand das Spiel überraschenderweise weitgehend im Drittel der Rot-Gelben statt. Doch die Düsseldorfer machten ihre Sache gut, ließen nur wenig zu. Lediglich einmal musste Haukeland, nach Schlagschuss von Tyson Spink, wieder sein ganzes Können beweisen. In der Folge hatte es der Mittelabschnitt ganz schön in sich. Es war ein wildes Auf und Ab. Beide Teams spielten mit offenem Visier, erspielten sich Chancen. Jedoch waren beide Torhüter in starker Verfassung. In Unterzahl gab es für die Rot-Gelben dann gleich doppelt die Möglichkeit auf einen weiteren Treffer. Erst vergab MacAulay einen Konter, kurz darauf war es Eham. Die Hausherren im Anschluss mit viel Druck, die DEGler hatten alle Hände und Schläger voll zu tun. Der Dauerdruck wurde belohnt. Bei einem 2-auf-1 war es schließlich Tyson Spink, der die Halle zum Kochen brachte. Der Ausgleich zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient.
Ins letzte Drittel ging die DEG nur noch mit fünf Verteidigern. Niklas Heinzinger und Kyle Cumiskey hatten beide harte Hits abbekommen und wurden vorsichtshalber geschont. Alex Blank hätte sein erstes Tor im neuen Dress verdient gehabt, nachdem er sich im gegnerischen Drittel den Puck eroberte und von hinten ums Tor kurvte. Eriksson ließ sich allerdings nicht beirren. Auf der anderen Seite erspielten sich auch die Gastgeber weiter ihre Chancen, Haukeland zeigte erneut eine starke Partie. So ging es lange, lange Hin und Her. 7.45 vor Ende der Partie war es dann erneut Stephen Harper, der die Wild Wings Mitten ins Herz traf. Der Stürmer schüttelte seinen Wachmann ab, hatte plötzlich den Alleingang und ließ dem SERC-Goalie keine Chance. Der Treffer markierte gleichzeitig auch den Endstand. Die DEG durfte sich somit über fünf Punkte aus dem ersten Wochenende freuen.