Doppelschlag im letzten Drittel – Ingolstadt holt sich den Matchpuck
Doppelschlag im letzten Drittel - Ingolstadt holt sich den Matchpuck
Serienausgleich oder Matchpuck für Ingolstadt. Es war klar, dass dieses vierte Spiel ein ganz wichtiges im Viertelfinale zwischen der DEG und dem ERC Ingolstadt werden würde. Über weite Strecken des Spiels sah es trotz starker Panther gut aus für die DEG. Bis zur 54. Minute führte Rot-Gelb, dann schlug Ingolstadt per Doppelschlag zurück und holte sich den dritten Sieg in der Serie. Am Ende stand es vor 7.884 Zuschauern 1:2 (0:0; 1:0; 0:2).
Ingolstadt stark, DEG hält dagegen
Die Geschichte des ersten Drittels ist schnell erzählt. Die Gäste aus Ingolstadt kontrollierten die Partie in weiten Teilen, hatten deutlich mehr Scheibenbesitz, die DEG aber stand defensiv gut und ließ wenige Hochkaräter zu. Immer wenn die Scheibe mal gefährlich in Richtung Tor kam, war Henrik Haukeland parat und entschärfte, was auf ihn zuflog. Besonders zwei Unterzahlsituationen löste die DEG erfreulich souverän und unaufgeregt. Natürlich trauten sich die Hausherren auch mal ins gegnerische Drittel, eine erste gute Schusschance hatte Barta, Schiemenz verpasste den Abpraller von Garteig aber leider knapp (14.). Kurz vor der Sirene durfte dann auch die DEG mal im Powerplay ran, hier hatte Fischbuch aus zentraler Position nach Zuspiel von Ehl die beste Gelegenheit. Insgesamt also mehr Ingolstadt, eine gut dagegenhaltende DEG und keine Tore in den ersten zwanzig Minuten.
Fischbuch trifft im Powerplay
In den Mittelabschitt startete die DEG dann deutlich aktiver, setzte mehr Akzente nach vorne und begann, die Ingolstädter zu beschäftigen und somit deren Offensivzeit zu begrenzen, ein gutes Rezept! Als sich dann auch noch eine Chance im Powerplay bot, machten sich die Bemühungen bezahlt. Die Scheibe lief gut, ein paar schnelle Stationen, Direktabnahme Fischbuch, Tor, eine wirklich schöne Sache (28.). Die Hausherren drückten weiter und hatten durch Eder und Schiemenz gute Chancen auf den zweiten Treffer, hier war Garteig aber für den ERC zur Stelle (31.). Gegen Ende des Drittels wurden die Schanzer dann wieder wacher, kamen zu einigen gefährlichen Szenen, darunter ein von McCrea gestoppter Alleingang. Bei allen Bemühungen bissen sich die Panther aber an Haukeland die Zähne aus.
Ingolstadt gewinnt per Doppelschlag
Dass der Schlussabschnitt ein heißer Tanz werden würde, war klar bei der Ausgangslage und die DEG schien ihn zunächst bestens anzunehmen. Sie igelte sich nicht hinten ein, sondern brachte durchaus was nach vorne, ein abgefälschter Blank-Schuss von der blauen Linie ist hier unter anderem zu nennen (42.). Dann durften die Panther recht schnell in Überzahl ran und entfalteten zwar mächtig Druck, doch die DEG hielt kräftig dagegen und überstand die zwei Minuten schadlos. Doch jetzt war Ingolstadt eindeutig am Drücker, Angriff um Angriff rollte auf die DEG zu und immer wieder musste Haukeland in höchster Not retten. Irgendwann hielt das Bollwerk dann nicht mehr Stand, die DEG wollte eigentlich gerade klären, doch die Scheibe kam zu Edwards, der freistehend aus der Mitte einnetzen konnte (54.). Doch damit nicht genug. Dem ERC gelang doch tatsächlich der Doppelschlag, nur 35 Sekunden nach dem Ausgleich machte Justin Feser das zweite Panther-Tor. Aus eigentlich ungefährlicher seitlicher Position zog er ab und irgendwie landete der Puck hinter der Linie (54.). Bitter! Die DEG versuchte alles, nahm sogar früh den Torwart vom Eis, aber Ingolstadt machte gut dicht und ließ keine gefährlichen Schüsse mehr zu.
Nun reist die DEG am Freitag also nach Ingolstadt und muss gewinnen, damit diese Viertelfinalserie weitergeht und es am kommenden Sonntag ein weiteres Heimspiel im PSD BANK DOME gibt. Niemals aufgeben, in den Playoffs ist alles möglich. HEJA!