1:2 n.V: DEG verpasst Sieg in Straubing knapp
Niederlage nach Verlängerung
Die Düsseldorfer EG hat bei den Straubing Tigers mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Die Rot-Gelben zeigten eine starke Leistung, schnürten die Tigers im letzten Drittel und in der Verlängerung im eigenen Drittel ein. Am Ende fehlte nur das Tor. Trotzdem nehmen die Düsseldorfer einen wichtigen Punkt vom Pulverturm mit nach Hause.
Freitagabend. Straubing. Eisstadion am Pulverturm. Eishockeyzeit! Die Düsseldorfer mussten bei der so wichtigen Partie gegen die Tigers auf gleich zwei Defensivkräfte verzichten. Bernhard Ebner und Torsten Ankert fehlten beide angeschlagen. Im Tor startete Henrik Haukeland, an der Bande absolvierte Co-Trainer Mike Pellegrims seine Rückkehr zur DEG.
Die DEG-Profis machten gleich beim Betreten des Eises einen neuen Eindruck, vorerst aber optisch. Denn das Team lief erstmals in den weißen Auswärtstrikots auf. Doch die ersten Minuten der Partie gehörten den Straubing Tigers. Die heimstarken Bayern machten angetrieben von den eigenen Fans direkt Druck Richtung Haukeland. Die erste Möglichkeit gehörte Justin Scott, der Norweger im DEG-Kasten aber zur Stelle. Die Tigers ließen die Rot-Gelben nicht so richtig ins Spiel kommen, pressten bis vors Tor der Düsseldorfer und störten den Aufbau. Es dauerte acht Minuten, bis die DEG in Person von Philip Gogulla den ersten Versuch auf das gegnerische Gehäuse abgab. Hunter Miska ohne Probleme. Die erste Großchance am Abend ging ebenfalls auf das Konto der Gäste. Nach toller Vorarbeit von Alex Blank, scheitert Alex Ehl nur knapp. Da hatte nicht viel gefehlt. Wenig später durfte sich die Unterzahl-Abteilung der Rot-Gelben beweisen. Während Nick Geitner auf der Strafbank saß, machten die Düsseldorfer ihre Sache souverän, ließen wenig Schüsse zu. Straubing blieb in der Folge das aktivere Team, aber auch die in weiß spielenden DEGler tauchten nun immer wieder vor dem Tigers-Kasten auf. Luke Green und Phil Varone u.a. mit guten Versuchen.
Der Mittelabschnitt war gezeichnet von schnellem Eishockey. Die neutrale Zone war in dieser Phase eher alibimäßig auf dem Eis vorhanden. Beide Mannschaften agierten zügig Richtung gegnerischem Tor, erspielten sich Chancen. Dann stand das erste Powerplay für die Düsseldorfer an – und das sah richtig ordentlich aus. Die Tigers durften sich bei Miska bedanken, dass es nicht klingelte. Clark und Gogulla mit starken Möglichkeiten. In der Folge fanden die Rot-Gelben immer besser in die Partie, schnürten die Hausherren kurzzeitig sogar ein. Wieder war es Gogulla, der nach tollem Solo knapp am Straubinger-Goalie scheiterte. Aber auch die Gastgeber nahmen weiter am Spiel teil, feuerten Schüsse Richtung DEG-Tor. Haukeland blieb wachsam. Kurz vor Drittelende war der Norweger dann machtlos. Im zweiten Straubinger Überzahlspiel schlug Mattinen mit einem Strahl eiskalt zu. Bitter für die Rot-Gelben, die im zweiten Spielabschnitt auf Augenhöhe agierten. Danach wurde es wild, sowohl das 1:1 als auch das 0:2 aus Sicht der Düsseldorfer war möglich. Beide Mannschaften warfen alles nach vorne, hatten richtig gute Abschlüsse. Doch es blieb beim 1:0 für die Tigers.
Das Schlussdrittel startete hitzig. Nach wenigen Sekunden nahmen je ein Düsseldorfer und ein Straubinger auf der Strafbank platz. Man kam sich ein wenig zu nah. Mike Connolly hätte kurz darauf die Gastgeber eigentlich mit 2:0 in Führung bringen müssen. Der Stürmer bekam den Puck völlig frei vor Haukeland, verzog aber beim Abschluss. Glück für die DEG. Im Anschluss folgte die beste Phase der Düsseldorfer bislang. Clark, Wirth, Gogulla, Svensson und Roßmy vergaben allesamt gefährliche Möglichkeiten. Miska schien unbezwingbar. War es aber nicht. Victor Svensson belohnte die Gäste für die minutenlange Drangphase. Der Schwede scheitere zwar noch mit seinem ersten Schuss, den Nachschuss ließ er sich aber nicht nehmen. Danach die DEG klar überlegen, hätte durch Kohen Olischefski sogar in Führung gehen müssen. Doch der Stürmer brachte die Scheibe nicht im Tor unter. Es ging in der Folge so weiter. Die Düsseldorfer plötzlich Herr des Geschehens, Miska wurde über das gesamte Drittel fast durchgehend beschäftigt, machte seine Sache aber weiter überragend. Fast schon enttäuschend für die Rot-Gelben ging es in die Verlängerung. Doch der erste Punkt bei den heimstarken Tigers war gesichert.
Es ging in der Overtime genauso weiter. Die DEG war fast durchgehend im Puckbesitz. Olischefski traf den Pfosten, Clark, Varone und Gogulla vergaben gegen Miska. Der Gegner machte es besser. Müller nutzt kurz vor Ende der Verlängerung seine Chance und holt den Tigers den Zusatzpunkt. Ganz bitter für eine starke DEG.
Weiter geht es für die Rot-Gelben am Sonntag vor heimischem Publikum gegen die Adler Mannheim (15.15 Uhr). Tickets für die Partie gibt es unter www.degtickets.de.