Das war knapp: DEG verliert mit 1:2 gegen Wolfsburg
Das war knapp: DEG verliert mit 1:2 gegen Wolfsburg
Schade! Nur 24 Tage nach dem ersten Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg bekam es die Düsseldorfer EG erneut mit dem Team aus Niedersachsen zu tun. Die DEG wollte Revanche nehmen für die 2:5-Niederlage, bekam es aber mit gut aufgelegten Gästen zu tun, die der DEG das Leben schwer machten. In einem engen Spiel kämpften sich die Düsseldorfer im letzten Drittel zurück. Aber Wolfsburg brachte das 1:2 (0:0; 0:1; 1:1) über die Zeit.
Ein gutes 0:0
Auch wenn in den ersten 20 Minuten keine Tore fielen, bekamen die 6.804 Fans im PSD BANK DOME über weite Strecken ein gut anzuschauendes und unterhaltsames Eishockey-Spiel zu sehen. In Justin Feser die Gäste schon früh hätte in Führung bringen können, doch den Puck aus aussichtsreicher Position an den Pfosten setzte (2.). Wolfsburg hatte insgesamt etwas mehr vom Spiel, aber auch die DEG hatte gute Phasen. Das erste rot-gelbe Überzahlspiel war ein passables mit einer gut laufenden Scheibe, Zug zum Tor und einigen Abschlüssen. Fabio Pfohl wagte sich in der Unterzahl einmal gefährlich vom einen zum anderen Ende des Eises (6.). Das erste Unterzahlspiel der Partie verbrachte die DEG nahezu vollständig im eigenen Drittel, aber überstand die brenzlige Situation schadlos. Glück und Henrik Haukeland hatten die Hausherren, als Andy Miele allein aufs Tor zog (12.). Auf der anderen Seite wollte es Phil Varone mit seinem Zuspiel zu Bennet Roßmy zu schön machen, ein eigener Abschluss wäre wohl die bessere Wahl gewesen (15.). In den letzten Minuten des ersten Drittels nahmen sich beide Mannschaften dann etwas zurück bzw. machten sich gegenseitig das Leben schwer.
Krummes Ding bringt Wolfsburg in Front
Im Mittelabschnitt hatte die DEG einen schweren Stand. Die Mannschaft von Thomas Dolak tat sich schwer, offensiv in in Erscheinung zu treten. Alex Ehls Schlenzer aus dem Slot gehörte zu den gefährlicheren Aktionen nach der ersten Pause (23.). Im direkten Gegenzug fischte Haukeland einen Versuch von Pfohl locker weg (23). Aber keine Frage: Wolfsburg war überlegen, hatte mehr und bessere Chancen. Chris Wilkie tankte sich bis zu Haukeland durch, doch der behielt die Oberhand (24.). Zur Mitte des Spiels geriet die DEG erneut in Unterzahl, 18 Sekunden davon sogar doppelt. Als die DEG wieder zu viert war, passierte es. Miele spielte einen Pass von der rechten Seite an den Rand des Torraums zu Archibald, der den Puck mit dem Rücken zum Tor stehend gekonnt mit der Rückhand und durch die eigenen Beine in die Mitte legte. Da war zwar kein Teamkollege, aber Alec McCrea. Dem sprang die Scheibe an die Kufe und diese von dort durch die Schoner von Haukeland ins Tor (32.). Viel krummer gehts nicht. Pechvogel war ausgerechnet McCrea, der wieder mal wie ein Wahnsinniger Schüsse blockte. Krummes Tor hin oder her. Man muste anerkennen, dass die Führung der Grizzlys nach 40 Minuten schon in Ordnung ging.
Nackenschlag und Hoffnung
Die Marschroute für den letzten Abschnitt war klar: Hinten sauber bleiben und vorne irgendwie einen verwandeln. Genauso ein Irgendwie-Tor wäre beinahe Seppi Eham gelungen. Doch im Gestocher brachte er den Puck nicht vorbei an dem das Wolfsburger Tor hütenden Hannibal Weitzmann (44.). Die bittere Pille folgte wenig später. Matt White schloss von halb rechts einen Konter blitzsauber mit einem Schlenzer in den linken Winkel zum 2:0 für die Mannschaft von Mike Stewart ab (46.). 173 Sekunden später war die Hoffnung auf Punkte zurück. Kevin Clark zog von links außen zum Tor und verwandelte, als gäbe es nichts leichteres als das (49.). Nun war die DEG am Drücker. McCrea zog aus der Distanz ab, Kohen Olischewskis Nachschuss landete am Pfosten (55.). Ein Überzahlspiel bot die große Chance zum Ausgleich. McCreas Schuss aus dem Slot blockte Wilkie (58.). Noch in Überzahl tauschte Dolak seinen Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler. Seine Jungs setzten sich im Drittel fest, versuchten alles, aber es sollte nicht mehr sein.
DEG auf Reisen
Für die DEG geht es nun auf Reisen. Zuerst gastiert die DEG am Sonntag im hohen Norden bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven (Spielbeginn: 14 Uhr). Zwei Tage später muss sie im tiefen Süden gegen die Augsburger Panther ran (erstes Bully: 19:30 Uhr).