Die Düsseldorfer EG hat den dritten Sieg in Folge leider verpasst. Bei den Löwen Frankfurt unterlag sie nach großem Kampf mit 2:4 (0:0, 1:1, 1:3). In einem intensiven und guten Spiel zeigte sie eine insgesamt ansprechende Leistung, die Special Teams entschieden am Ende den Tag.
Der Kader: Die DEG mit unverändertem Line-Up zum Freitag-Sieg gegen Schwenningen, also weiter ohne Bennet Roßmy, Luke Green, Stephen MacAulay und Kyle Cumiskey. Das Tor hütete wieder Henrik Haukeland.
Das Spiel: Das erste Drittel begann mit einer frühen Chance für Brendan O’Donnell, der aber aus spitzem Winkel an Joe Cannata im Löwen-Gehäuse scheiterte. In den ersten Minuten entwickelte sich ein schwungvolles Match auf beiden Seiten mit jeweils viel Zug zum Tor. Haukeland bekam in dieser Phase mehr zu tun als sein Gegenüber, aber auch die DEG mit vielen gefährlichen Aktionen. Vor allem die Reihe Varone/Agostino/O’Donnell bestätigte ihre derzeit gute Form und setzte starke Akzente. Auf der Gegenseite gefielen für Frankfurt vor allem die „DEG-Schrecks“ Domini Bokk und Carter Rowney. Erstaunlich, dass das intensive Spiel über 18 Minuten ohne Strafen auskam, denn es gab viele harte Zweikämpfe in jeder Zone des Spielfeldes. Das erste Powerplay dann nach einem Foul an Oli Mebus für die in Weiß spielenden Gäste. Die kamen auch gut in die Formation und hatten gute Gelegenheiten, Treffer fielen aber auch hierbei nicht. So stand es nach 20 Minuten 0:0.
Der Mittelabschnitt brachte jede Menge Aufregung. Doch der Reihe nach: Die DEG begann in Unterzahl, da Kevin Clark sich noch zum Ende des ersten Drittels eine Strafe wegen Stockschlags eingefangen hatte. Aber die DEG stand gut und konzentriert und überstand diese 100 Sekunden. Auch danach die Gastgeber mit optischem Übergewicht, bis die DEG sich befreien konnte. Bei einem gefährlichen Konter fast die Führung, doch Kevin Clark und Sinan Akdag scheiterten an Cannata. Aber nicht so Phil Varone wenig später! Die #26, derzeit in bestechender Form, wurde von O’Donnell freigespielt und konnte nahezu unbedrängt einnetzen (27:25). Die Düsseldorfer Führung! Danach hätten die Rheinländer bei einem guten Powerplay fast nachgelegt, doch der mögliche Treffer fiel nicht. Die Hessen hingegen berappelten sich und kamen vier Minuten später zum Ausgleich. Maksim Matushkin traf aus spitzem Winkel zum 1:1 und schoss dabei Haukeland auch dessen Torwartkelle aus der Hand (31.10). Nach eine Großchance für Alex Ehl, der aus kurzer Distanz scheiterte, folgten hektische Szenen und Strafen auf beiden Seiten, doch weitere Treffer fielen bis zur zweiten Sirene nicht mehr.
Das letzte Drittel begann mit einem schnellen Schock. Die Löwen Frankfurt nutzten eine Rest-Überzahl schon nach wenigen Sekunden aus und trafen zum 2:1. Nathan Burns konnte Haukeland durch die Beine überwinden. Die DEG musste sich kurz schütteln und kam erst nach einigen Minuten wieder gut ins Spiel. Es folgte eine rot-gelbe Überzahl. Chefcoach Thomas Dolak schickte erneut seine Paradeformation aus Feld – und die traf! Kenny Agostino reagierte nach einem Lattentreffer von O‘Donnell blitzschnell und stocherte die Scheibe zum 2:2 ins Netz. Der Ausgleich bei 45:52, zweite Vorlage Alex Ehl. Danach brannte das Spiel weiter auf hoher Flamme. Ein toller Eishockey-Nachmittag und auch der gut gefüllte Gästeblock war bestens zu hören! Eine weitere Überzahl, dieses Mal für die Hausherren, brachte den nächsten Treffer: Carter Rowney, ausgerechnet, machte aus kurzer Distanz das 3:2 für die Löwen (51:44). Die DEG warf alles nach vorne, wurde aber 2:53 vor dem Ende durch eine weitere Strafe gegen Clark ausgebremst. Und wieder nutzen die Gastgeber das eiskalt aus und sorgten für die Entscheidung. Kunyk traf bei 58:06 zum 4:2. Das war auch der Endstand. Bitter, denn die Special Teams entschieden am Ende den Tag.
Ausblick: Weiter geht es am kommenden Freitag mit dem Auswärtsspiel bei den Adler Mannheim (15. Dezember, 19.30 Uhr). Am Sonntag reisen dann die Iserlohn Roosters zum wichtigen Spiel in den PSD BANK DOME (17. Dezember, 19.00 Uhr.) Tickets unter www.degtickets.de oder an der Tageskasse. Es bleibt wichtig. HEJA HEJA DEG!