20. Dezember 2024

DEG holt Punkt im Norden: 1:2 n.V. bei den Pinguins

Gute Leistung macht Hoffnung

Die Düsseldorfer EG hat das erste Spiel des Wochenendes knapp verloren, aber immerhin einen Punkt mitgenommen. Bei den Fischtown Pinguinen unterlag sie nach guter Leistung am Ende mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung und bleibt damit am Tabellenende. Dennoch macht dieses Spiel Hoffnung für die kommenden Wochen, denn das Team spielte mit viel Herz und Leidenschaft.

Der Kader: Die DEG heute mit einigen Umstellungen. Verteidiger Torsten Ankert rückte als siebter Verteidiger ins Team, es fehlten Bernhard Ebner, Justin Richards, Max Balinson sowie die Langzeitverletzten Olli Mebus und Rick Schofield. Lenny Boos und Leon Hümer weilten bei der U20-WM in Kanada. Das Tor hütete heute turnusmäßig Nikita Quapp, der einen Einsatz bekommen sollte.

Das Spiel: Die Zuschauer sahen ein insgesamt starkes erstes Drittel der DEG. Zwar gehörten die ersten Minuten erwartungsgemäß den favorisierten Hausherren. Die DEG hatte nach 90 Sekunden Glück bei einem Innenpfostentreffer der Nordlichter. Doch mit der Zeit fanden die Düsseldorfer immer besser ins Spiel. Paul Postma und Alex Blank hatten die ersten Gäste-Chancen, scheiterten aber jeweils an Max Franzreb im Pinguins-Gehäuse. Umso bitterer das plötzliche 1:0 von Fischtown. Die DEG leistete sich einen Scheibenverlust im eigenen Drittel und die Hausherren schlugen sofort eiskalt zu. Míhar Verlic überwand Quapp bei 7:35 im rechten Eck. Doch die Rheinländer zeigten sich wenig geschockt und spielten mutig nach vorne. Tyler Angle scheiterte an der der kurzen Schulter von Franzreb. Doch genau diesen Spot traf wenig später Alex Ehl! Die #28 der Gäste wurde vom auffälligen Ryan McKiernan angespielt und schloss trocken in s kurze Eck ab. Das 1:1 bei 11:02! Wenig später hätten auch Jacob Pivonka und – wenige Sekunden vor Drittelende – Tyler Gaudet treffen können, schlussendlich ging es aber mit einem verdienten 1:1 in die erste Pause.

Der Mittelabschnitt war dann insgesamt weniger chancenreich und spektakulär. Die DEG arbeitete emsig und kämpfte um jeden Zentimeter Eis. Verteidiger Moritz Wirth traf bei einem mutigen Vorstoß leider nur den Pfosten. Auf der Gegenseite konnte sich Quapp mit einigen guten Paraden auszeichnen. Insgesamt die DEG auch in diesem Drittel absolut auf Augenhöhe, wenn auch Bremerhaven mehr Chancen herausspielen und Schüsse abgeben konnte. Das Team von Chefcoach Steven Reinprecht aber defensiv sehr aufmerksam und mit einem guten Goalie Quapp im Kasten. So stand es auch nach 40 Minuten 1:1.

Im Schlussdrittel erhöhte Bremerhaven noch einmal den Druck. Quapp reagierte einige Male glänzend. Bei einem Konter Alex Ehl beinahe mit der Gästeführung, doch von Franzrebs Schoner klatschte der Puck zurück ins Feld. In der 42. Minute auch Brendan O’Donnell mit großer Möglichkeit, aber sein Schuss streifte nur die Latte. Verdammtes Aluminium. Danach wogte das Spiel vor ausverkaufter Halle hin und her, nicht hochklassig, aber jederzeit spannend. Die DEG überzeugte kämpferisch und konnte auch spielerische Akzente setzen. 9:13 vor dem Ende dann die erste Strafe des Spiels, es traf Alex Blank. Aber mit ein bisschen Glück und jede Menge Kampfgeist und Teamwork überstanden die Gäste diese 120 Sekunden. Auch der Tabellenletzte wenig später mit einem Powerplay gegen das beste Unterzahlteam der DEL. Und trotz einiger guter Ansätze konnte auch die DEG das Bremerhavener Bollwerk nicht überwinden. So ging es in die Overtime.

Die begann mit einer schönen Chance für Alex Ehl, aber auf der Gegenseite kam das Unglück. Nach 81 Sekunden der Nachspielzeit trudelte der Puck plötzlich über die Linie. Bruggisser hatte die Scheibe reingestochert. Die Schiris prüften noch „Hohen Stock“, aber die Entscheidung blieb bestehen. So verliert die DEG 1:2 nach Verlängerung. Dennoch: Kopf hoch, Jungs!

Ausblick: Am Sonntag kommen die Augsburger Panther zum nächsten „10-Punkte-Spiel“. Die DEG erwartet an die 10.000 Besucher. Tickets noch unter www.degtickets.de. Nach Weihnachten geht es nach Schwenningen (26. Dezember), dann kommt Wolfsburg (28. Dezember) in den PSD BANK DOME, bevor es zum Jahresausklang am 30. Dezember nach Iserlohn geht. HEJA HEJA DEG!