24. Januar 2025

Bitter! Die DEG verliert gegen Köln mit 4:7

Dritte Derby-Niederlage der Saison

Die Düsseldorfer EG hat das dritte Rheinische Derby in dieser Saison verloren. Gegen effiziente Kölner Haie kassierten Rot-Gelben am Freitagabend nach einem unterhaltsamen und wilden Spiel vor ausverkauftem Haus im PSD BANK DOME eine 4:7-Heimniederlage (3:1, 1:3, 0:3). Damit ist der jüngste Aufwärtstrend zumindest vorerst gestoppt.

Der Kader: Auch im Derby musste die DEG auf Paul Postma (private Gründe) sowie die Langzeitverletzten Oliver Mebus und Rick Schofield verzichten. Luis Üffing und Moritz Wirth nahmen auf der Tribüne Platz, dafür kehrte Torsten Ankert zurück ins Team. Ansonsten gingen die Rot-Gelben im Vergleich zum vergangenen Wochenende unverändert in das Duell mit den Nachbarn.

Das Spiel: Die Düsseldorfer EG nahm den Schwung vom ersten Sechs-Punkte-Wochenende mit ins 245. Rheinische Derby und erwischte den perfekten Start ins erste Drittel: Bereits nach handgestoppten 119 Sekunden ging die DEG mit 1:0 in Führung. Und wer sonst, außer der derzeit überragende Tyler Gaudet war der Torschütze. In Überzahl traf unsere Nummer 93 mit einem satten Handgelenk bei 1:59 Minuten in die Kölner Maschen (Vorlagen von Brendan O’Donnell und Alex Ehl). Haie-Kapitän Moritz Müller erhielt 24 Sekunden zuvor eine Strafzeit wegen Bandenchecks. Danach entwickelte sich eine packende und muntere Partie. Im Anschluss an das 1:0 prüfte Ex-DEG-Spieler Maxi Kammerer Henrik Haukeland, doch unser Schlussmann hielt ohne Probleme. In der fünften Minute gab es die nächste dicke Chance für die Hausherren. Zunächst scheiterte O’Donnell mit einem Handgelenkschuss, den Nachschuss setzte Gaudet knapp neben das Tor. Auf der Gegenseite fälschte Louis-Marc Aubry einen harten Pass von Kammerer ab, Hauke hielt die Scheibe aber sicher fest (6.). Bei 9:22 Minuten durften die Domstädter dann aber jubeln: Nach einem Fehler in der DEG-Defensive traf Kammerer nach Vorlage von Aubry – 1:1 Köln. In der Folge kamen beide Mannschaften zu Gelegenheiten, den nächsten Treffer erzielte aber die Düsseldorfer EG: Bennet Roßmy fälschte einen Schuss von Ryan McKiernan bei 14:57 Minuten unhaltbar zur erneuten Führung ab (weitere Vorlage von Laurin Braun) – 2:1 DEG! Und es wurde noch besser: Bei 18:13 Minuten hob Laurin Braun den Puck nach kurzer Verzögerung freistehend unter die Latte. Doch erst nach kurzem Studium des Videobeweises hatte das 3:1 endgültig Bestand. So lautete auch der Spielstand nach den ersten 20 Minuten. Mit stehenden Ovationen wurde die Mannschaft anschließend in die erste Drittelpause verabschiedet. Eine Szene, die es in der Form lange nicht gab.

So gut wie das erste Drittel aus Sicht der DEG begann, so bitter startete der zweite Abschnitt: 17 Sekunden nach Wiederbeginn traf Frederik Storm zum 3:2-Anschlusstreffer für Köln, 31 Sekunden später kam der KEC sogar zum Ausgleich: Justin Schütz traf bei 20:48 Minuten zum 3:3. Es dauerte etwas, doch nach einigen Minuten schien der Schock nach dem Doppelschlag überwunden – die DEG fand wieder besser in die Partie und erarbeitete sich einige Torraumszenen und Schusschancen. Zwar hielten beide Mannschaften das Tempo weiterhin hoch, ähnlich viele Torchancen wie im ersten Drittel gab es jedoch nicht. In der 35. Minuten hatte die DEG dann viel Glück, als Parker Tuomie den Puck knapp am Tor vorbei schob, auf der Gegenseite verpasste Roßmy die erneute DEG-Führung ganz knapp (36.). Wenig später durfte der Großteil der 13.102 Anwesenden im ausverkauften PSD Bank Dome dann aber doch noch den nächsten Treffer bejubeln. Alexander Blank traf in Überzahl per Direktschuss zum 4:3 bei 35:35 Minuten (Vorlage McKiernan). Doch auch danach blieb das Derby eine wilde Angelegenheit. Erst vergaben die Haie im Gegenzug eine Riesenchance zum erneuten Ausgleich, auf der anderen Seite hatte Ehl die Dreifach-Chance auf das 5:3. Julius Hudacek im Tor des KEC verhinderte jedoch einen weiteren Treffer der Düsseldorfer (37.). Drei Minuten vor der zweiten Drittel kassierte die DEG dann ihre erste Strafzeit des Abends – Sinan Akdag musste wegen eines Stock-Checks für zwei Minuten raus. Und das bestraften die Gäste eiskalt: Bei 37:50 traf Alexandre Grenier zum 4:4 aus Kölner Sicht (Vorlage Gregor MacLeod). Ärgerlich! Mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Drittelpause.

Auch das dritte Drittel begann aus DEG-Sicht denkbar schlecht. Nach etwas mehr als zwei Minuten im Schlussabschnitt brachte Brady Austin Köln per Handgelenk erstmals an diesem Abend in mit Führung, 4:5 für den KEC hieß es nach 42:08 Minuten. Die DEG hielt jedoch dagegen. Erst scheiterte O’Donnell bei einem Konter, eine Minute später fälschte Jakub Borzecki einen Schuss von Akdag ab, den Hudacek zur Seite lenkte (48.). Die Haie zeigten sich hingegen deutlich effizienter und erhöhten bei 49:02 Minuten. Frederik Storm traf eiskalt zum 4:6 und schnürte den Doppelpack. Bitter! Zwar stemmte sich die Mannschaft von Trainer Steven Reinprecht mit viel Leidenschaft gegen die dritte Derbyniederlage der Saison, am Ende fiel jedoch kein weiterer Treffer für die Rot-Gelben. Auf der anderen Seite sorgte Gregor MacLeod mit seinem Schuss ins am Ende verwaiste DEG-Tor für den 4:7-Endstand. Damit ging die DEG auch im dritten Duell mit dem ewigen Rivalen punktetechnisch leer aus.

Der Ausblick: Für die Düsseldorfer EG geht es bereits am Sonntag (26. Januar) zuhause weiter. Um 14 Uhr sind die Straubing Tigers zu Gast. An diesem Tag findet auch der nächste Schools Day statt. Am kommenden Mittwoch (29. Januar) geht der kleine Heimspielmarathon in seine letzte Runde. Dann kommen die Schwenninger Wild Wings in den PSD BANK DOME. Tickets gibt es unter www.deg-tickets.de. Kommt vorbei und unterstützt die Mannschaft!