Bittere Niederlage in Ingolstadt
DEG gibt 4:1-Führung aus der Hand
Die Düsseldorfer EG hat die erste Etappe der Bayern-Tour hinter sich. Beim ERC Ingolstadt gab es für die Rot-Gelben eine denkbar knappe 4:5-Niederlage nach Verlängerung. Trotz starker 40 Minuten und einer zwischenzeitlichen 4:1-Führung gewannen am Ende die Gastgeber dank eines guten Schlussdrittels. Die Rot-Gelben nehmen einen Punkt mit nach Düsseldorf.
Der ERC Ingolstadt, die erste Etappe der Bayern-Tour, stand für die Düsseldorfer am Mittwoch auf der Tagesordnung. Dafür vertraute Headcoach Harold Kreis exakt den Mannen, die am vergangenen Sonntag den zweiten Heimerfolg sicherten. Die Reihen wurden allerdings gewaltig durchgewirbelt. Eder rückte zu Olson und D´Amigo, O`Donnell zu Barta und Ehl, Fischbuch ergänzte die Reihe mit Proft und MacAulay, und Fischer rückte zu Svensson und Postel. Das Tor hütete erneut Mirko Pantkowski, Cedric Schiemenz musste als überzähliger Stürmer auf der Tribüne platz nehmen.
Der ERC Ingolstadt galt in den vergangenen Jahren immer als eine Art Angstgegner der Rot-Gelben, die letzten sechs Begegnungen bei den Panthern verloren die Düsseldorfer allesamt. Die DEG wollte alles daran setzen, diese Serie zu beenden.
Die ersten Minuten der Partie zeigten allerdings ein anderes Bild. Der ERC konnte nach einem schnellen, aber harmlosen Powerplay der Rot-Gelben zum ersten Mal jubeln. Wayne Simpson nagelte den Puck aus nächster Distanz über die Schulter von Pantkowski – keine vier Minuten waren gespielt. Im Anschluss die Hausherren mit Oberwasser und dementsprechenden Druck. Erst eine unnötige Bankstrafe der Ingolstädter brachte die DEG zurück in die Partie – und das direkt richtig! In einem starken Powerplay war es am Ende Carter Proft, der einen Schlenzer von Victor Svensson ins Tor bugsierte. Die DEG in der Folge das klar bessere Team, die Führung lag in der Luft… und kam dann auch! Tobi Eder, der Fuchs, klaute in eigener Unterzahl den Puck im gegnerischen Drittel und knallte ihn eiskalt ins Netz. Die DEG zur ersten Pause in Front.
Ein Traumtor von Ebner und ausgerechnet D´Amigo
Der zweite Spielabschnitt begann deutlich gemächlicher. Beide Teams agierten vorsichtiger, Torchancen waren eher rar gesät. Und dann wurde es Zeit für ein Tor der Kategorie “Ausgerechnet”. Der Ex-Ingolstädter Jerry D´Amigo zimmerte die Hartgummischeibe nach toller Vorarbeit von Bernhard Ebner ins Gehäuse von Kevin Reich. Er erfüllte damit sein Versprechen, welches er im Oktober erscheinenden DEG Magazin gab. Guter Mann! Und es sollte noch besser kommen. Die DEG machte weiter Druck und zeigte kurz vor Ende des Drittels eine absolute Traumkombination. Bernhard Ebner verwandelte nach tollem Zick-Zack von Daniel Fischbuch und Stephen MacAulay zum 4:1. Das war ganz stark.
Ingolstadt kämpft sich in die Verlängerung
Die Panther schienen in der Kabine eine kleine Ansage von Trainer Doug Shedden bekommen zu haben, mit mächtig Druck ging es in den ersten Minute Richtung Tor der DEG. Und das sollte sich auszahlen. Zwei Minuten nach Start in das Schlussdrittel gelang Daniel Pietta der Treffer zum 2:4. Die 2855 Zuschauer peitschten die Ingolstädter im Anschluss weiter an, das Stadion wurde zum Hexenkessel. Die DEG kämpfte wacker, blockte Schuss um Schuss, aber konnte dennoch nicht alles verhindern. Neun Minuten vor Schluss brachte Mirko Höfflin die Gastgeber mit 3:4 wieder in direkte Schlagdistanz. Danach war es weitgehend ein Spiel auf ein Tor, die Düsseldorfer nur noch mit gelegentlichen Kontern. Rund zwei Minuten vor Schluss fiel er dann, der Ausgleich. Während einer Strafzeit der DEG erzielten die Panther den Ausgleich. Es ging in die Verlängerung. Dort hatte der ERC das bessere Ende für sich, die Rot-Gelben waren einfach platt.