Blitzsauberes 4:2 gegen Meister Berlin
Blitzsauberes 4:2 gegen Meister Berlin
Nur zwei Tage nach der ärgerlichen Heimniederlage gegen die Löwen Frankfurt hatte die DEG gegen die Eisbären Berlin die Chance auf den nächsten Erfolg. Die Jungs zeigten eine blitzsaubere und disziplinierte Leistung gegen den amtierenden Meister und siegten vor 5423 Zuschauern verdient mit 4:2 (1:0; 2:1; 1:1).
Neue Reihen
Roger Hansson konnte endlich wieder auf die Dienste von Joonas Järvinen zählen, dafür musste Victor Svensson angeschlagen passen, Cumiskey und Ebner fehlten natürlich auch weiterhin. Svenssons Ausfall war Anlass für ein paar Reihenanpassungen, Philip Gogulla gesellte sich zu O’Donnell und Eder, Josef Eham rückte an die Seite von Barta und Ehl. Die Partie begann bis auf ein erstes Testschüsschen von McCrea in der zweiten Minute ereignisarm. Nach circa fünf Minuten wurde die DEG aktiver und kam durch O’Donnell (5.), Schiemenz (7.) und Eder (9.) zu ersten guten Möglichkeiten. Auf Seite der Eisbären hatte Giovanni Fiore mit einem Vorstoß über rechts die erste wirklich gute Gelegenheit für die bis dahin eher harmlosen Gäste, Haukeland hielt aber ohne Probleme (10.). Ein guter druckvoller Wechsel der Reihe um Harper, Fischbuch und MacAulay resultierte in einer Überzahl, die prompt genutzt wurde. Brendan O’Donnell zog knochentrocken von rechts ab und ließ den jungen Ancicka im Eisbären-Tor alt aussehen (12.). Die restlichen Minuten verliefen sowohl hüben als auch drüben ohne Großchancen.
Gogulla belohnt sich
Zurück aus der Kabine kam die DEG mit ordentlich Dampf. Schon in den ersten Wechseln kamen Kouse und Geitner zu ersten Gelegenheiten, danach versuchte es Gogulla aussichtsreich im Slot (22.). Berlin blieb aber auch nicht ganz untätig und kam durch den schön freigepassten Barinka zur bis dahin besten Gelegenheit (23.). Es folgte ein wirklich schön vorgetragener Angriff über Eder zu O’Donnell auf den am langen Pfosten freistehenden Gogulla. Der ließ sich nicht zweimal bitten und netzte endlich seinen ersten Saisontreffer ein (26.). Die Eisbären suchten ihr Heil nun in körperlicher Härte und fuhren harte Checks. Nach einem solchen war die Zuordnung in der DEG-Verteidigung kurz durcheinander, diese Unordnung nutzten die Gäste in Person von Marcel Noebels zum Anschluss (30.). Plötztlich schienen die Hauptstädter wie wachgeküsst und machten ordentlich Druck, die DEG musste richtig beißen. Doch mitten hinein in die Druckphase fand Josef Eham den perfekten Pass auf den davoneilenden Alex Ehl, der wunderbar an Ancicka vorbei ins Netz verwandelte, ganz wichtig! Jetzt beruhigten sich die Gemüter wieder ein wenig, Pföderl gegen Haukeland und Harper gegen Ancicka hatten noch gute Gelegenheiten vor der Sirene.
Vorfreude aufs Derby
Im letzten Drittel sah zunächst alles entspannt aus, die DEG spielte überlegt und zielstrebig, hielt sich oft im gegnerischen Drittel auf. Rasch kam es sogar zur nächsten Überzahlchance. Hier allerdings wurde es dann haarig, weil Leo Pföderl sich in Unterzahl auf- und davonmachte und nur regelwidrig zu stoppen war: Penalty für die Eisbären. Im Duell Pföderl gegen Haukeland behielt der norwegische Schlussmann aber zum Glück die Oberhand (45.). Während die DEG ihre Führung auf dem Eis nun gekonnt verteidigte, stimmten sich die Fans in der Westkurve gesanglich schon einmal auf das Derby gegen die Kölner Haie ein. Das konnten sie auch gut und gerne tun, hatte Rot-Gelb den Meister doch wirklich gut im Griff. Bis kurz vor Ende ging es so, dann nahm Serge Aubin Ancicka vom Eis. Die Jungs ließen sich nicht lange bitten und machten in Person von Brendan O’Donnell mit dem 4:1 endgültig alles klar (58.). Dass Marcel Noebels 16 Sekunden vor dem Ende in doppelter Überzahl ein zweites Berliner Tor schoss, sei der Vollständigkeit halber erwähnt, ist uns aber egal.
Das erste Saisonviertel ist rum, acht Saisonsiege sind bereits eingesammelt, es hätten sogar noch mehr sein können. Der nächste Sieg soll am besten am Freitag beim ersten rheinischen Derby der Saison folgen. Über 11.000 Karten sind für das ewig junge Duell gegen die Kölner Haie bereits verkauft. Wer sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen will, wird unter www.degtickets.de fündig. Es lohnt sich!