Die Düsseldorfer EG muss sich im Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg mit einem 1:2 n.V. (1:0, 0:1,0:0,0:1) geschlagen geben. Nach einem starken Beginn und einer verdienten 1:0-Führung zur ersten Pause durch Brendan O’Donnell, kamen die Gastgeber im zweiten Drittel besser ins Spiel und glichen schließlich aus. Trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten und einem spannenden Schlussabschnitt, muss die DEG in der Overtime den Sieg der Grizzlys hinnehmen und nimmt einen Punkt mit nach Hause.

 

Der Kader: Die Düsseldorfer EG musste im Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg auf mehrere wichtige Spieler verzichten. Torhüter Nikita Quapp fehlte nach einer akuten Blinddarm-Operation. Für ihn rückte Talent Leon Hümer in den Kader. Zudem waren die verletzten Tyler Gaudet, Alexander Ehl, Rick Schofield (Offensive) sowie Torsten Ankert, Olli Mebus und Max Balinson (Defensive) nicht einsatzbereit.

 

Die Düsseldorfer EG startete stark in die Partie gegen die Grizzlys Wolfsburg und ging nach einem Fehler der Gastgeber verdient mit 1:0 in Führung. Jakob Pivonka eroberte die Scheibe und legte perfekt für Brendan O’Donnell auf, der eiskalt verwandelte (7:19). Auch danach blieben die Rot-Gelben gefährlich, die Wolfsburger fanden hingegen nicht richtig ins Spiel. Kurz darauf bot sich der DEG erneut die Gelegenheit das Ergebnis auszubauen, als Wolfsburgs Björn Krupp in der 12. Spielminute auf die Strafbank musste. Das sonst so starke Auswärts-Powerplay der DEG blieb jedoch ungewohnt harmlos – stattdessen handelte sich Alex Blank seinerseits eine Strafe ein. Die Rot-Gelben überstanden die anschließende Unterzahlphase von 1:40 Minuten jedoch souverän und verhinderten einen Gegentreffer. Auch eine weitere Strafzeit gegen Sinan Akdag brachte die Defensive der Mannschaft nicht ins Wanken. Kurz vor der ersten Drittelpause wurde es dann aber doch noch einmal unruhig vor Henrik Haukelands Tor, aber der Schlussmann der Rot-Gelben blieb souverän. Mit einer verdienten 1:0-Führung verabschiedete sich die DEG in die Kabine.

 

Das zweite Drittel startete mit einem ersten Akzent der Rot-Gelben. Anschließend fanden allerdings die  Grizzlys besser ins 2. Drittel, aber auch hier konnte Henrik Haukeland souverän parieren. Wolfsburg erhöhte in diesem Abschnitt merklich den Druck und erspielte sich gleich mehrere gute Gelegenheiten.  Haukeland war in dieser Spielphase immer wieder gefordert, um gefährliche Chancen der Hausherren zu entschärfen. Der Ausgleichstreffer für die Gäste durch Nicholas Caamano fiel schließlich verdient. Nur wenig später musste eben jener Haukeland erneut eingreifen, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Doch auch Wolfsburgs Hannibal Weitzmann hatte in diesem Drittel mehr zu tun, Wolfsburg präsentierte sich insgesamt spielbestimmender. Fünf Minuten vor Drittelende hatte erneut Jakob Pivonka eine gute Chance, aber Weitzmann bewahrte seinen Grizzlys das Unentschieden. Brendan O’Donnell kassierte wenig später die erste Strafe des Drittels, die DEG überstand diese Unterzahl jedoch unbeschadet. Im Anschluss bot sich den Rot-Gelben kurz vor der Pause selbst ein Überzahlspiel, das jedoch bis zur Pause erfolglos blieb. Mit einer verbleibenden Minute Powerplay für die Düsseldorfer und einem Spielstand von 1:1 verabschieden sich beide Teams in die zweite Pause.

 

Leider konnte die DEG die verbleibende Minute Powerplay zu Beginn des letzten Spielabschnitts nicht nutzen. Nach vier Minuten jubelten die Grizzlys zunächst über einen vermeintlichen Treffer von Caamano, das Tor wurde allerdings nicht anerkannt. In Spielminute 50 patzten die Wolfsburger vor dem eigenen Tor: Jakub Borzecki scheiterte, als er die Scheibe knapp über die Latte setzte. Die Bullyquoten waren bis hierhin ausgeglichen, ebenso wie das gesamte Spiel, weshalb es trotz zahlreicher Torchancen mit einem 1:1-Unentschieden in die Overtime ging.

 

Bereits in der ersten Minute der Verlängerung erzielten die Grizzlys Wolfsburg das 1:2 und sicherten sich so den Sieg. Die Düsseldorfer EG nimmt jedoch einen wichtigen Punkt mit nach Hause.

 

Das Spiel war von intensiven Phasen und einer überragenden Leistung von Henrik Haukeland geprägt, der mehrfach entscheidend eingriff. Trotz der Ausgeglichenheit des Spiels zeigte die DEG eine ordentliche Leistung. Im Kampf gegen den Abstieg kann dieser Punkt noch wichtig werden.  

 

Achtung: Nach dem Auswärtsspiel in Wolfsburg steht am Freitag, 29. November, das nächste Heimspiel im PSD BANK DOME an. Die DEG trifft auf die Iserlohn Roosters – die Partie ist bis auf wenige Plätze ausverkauft. Am Sonntag, 1. Dezember, geht es für die Rot-Gelben weiter mit einem Gastspiel in Ingolstadt, bevor am Freitag, 6. Dezember, die Löwen Frankfurt zu Gast in Düsseldorf sind. Sichert euch jetzt Tickets für das Spiel und unterstützt die Mannschaft im Kampf um wichtige Punkte!

Die Düsseldorfer EG hat das letzte Spiel vor der Länderspielpause auswärts bei den Straubing Tigers mit 2:4 (1:0, 1:2, 0:2) verloren. Die DEG war das gesamte Spiel über schwierig zu bespielen, sie störten den Tigers-Aufbau gut, lauerten auf Fehler sowie Konter und blieben dennoch ohne Punktgewinn.

Der Kader: Auch in Straubing machte die aktuelle Kaderbreite Steven Reinprecht zu schaffen. Neben Oliver Mebus (Fußbruch), Alexander Ehl (Knie-OP), Jakub Borzecki (Fuß), Torsten Ankert (Schulter) fehlte auch weiterhin Rick Schofield (Hüfte). Jakub Pivonka der am Freitag als überzähliger Ausländer auf der Tribüne saß, ist für Tyler Angle wieder in den Kader rotiert. Henrik Haukeland hütete somit das Tor.

 

Das Spiel: Zerfahren begann die Partie am Pulverturm. Die ersten beiden Abschlüsse gehörten, nach Fehlern hinter dem eigenen Tor den Straubingern. Zu fehlerhaft war das Aufbauspiel der Düsseldorfer, sodass die Tigers die Gäste regelrecht einschnürten. Doch die DEG überstand diese schwierige Anfangsphase und wie es dann manchmal so ist, reicht ein Konter: Bennet Roßmy spielte den eröffnenden Pass aus dem Mitteleis zur blauen Linie auf Alex Blank, der traumhaft durch die Beine eines Verteidigers und über die rechte Goalie-Schulter abschloss – unhaltbar! 1:0 für die DEG bei 04:12. In der Folge wurde das Spiel ausgeglichener, die Rheinländer kamen später noch zu einem Powerplay, das allerdings ohne jegliche Torgefahr verstrich. Anschließend hatte Alex Blank eine Riesenmöglichkeit, allein stand er vor Florian Bugl, bekam die Scheibe aber nicht mit der Rückhand über dessen Arm gehoben. Die Hausherren durften auch noch mal im Powerplay ran, Marcel Brandt feuerte einen Onetimer nach dem anderen auf Henrik Haukeland ab, doch es blieb bei der 1:0-Führung zur ersten Pause.

Der Mittelabschnitt ging anfangs sparsam mit Torchancen um, kaum nennenswerte Situationen waren in den Anfangsminuten zu sehen. Ähnlich überraschend, wie beim ersten Treffer, fiel dann der Ausgleich: Marcel Müller leitete den Konter mit einem weiten Pass auf Tim Brunnhuber ein, der stand frei, trockener Abschluss – Tor und Ausgleich bei 26:14. Die DEG versuchte dem Gegentor mit Druck entgegenzuwirken, Philip Gogulla kam noch zu einer Doppelchance, ehe Daniel Leonhardt die Unordnung vor Henrik Haukeland zu nutzen wusste: Die Scheibe flog hoch vor das DEG-Gehäuse, Leonhardt bugsierte mit seinem Handschuh den Puck an den DEG-Goalie vorbei und stocherte schließlich mit seinem Schläger kurz vor der Linie nach. 2:1-Führung für die Straubing Tigers bei 28:20. Gleicher Daniel Leonhardt musste genau eine Minute nach seinem Tor wegen Haltens in die Kühlbox und bescherte den Gästen ein weiteres Powerplay. Diese ließen die Scheibe gut laufen, so spielte Tyler Gaudet Alex Blank frei, dieser schloss ins kurze Eck ab – 2:2 Ausgleich bei 30:52. Gegen Ende des Drittels gab es noch jeweils eine Großchance auf jeder Seite, beide Male waren die Goalies entscheidend.

Das Schlussdrittel ließ nicht lange auf das erste Tor warten, 66 Sekunden nach Wiederbeginn nutzte Justin Scott die Unordnung der Düsseldorfer Hintermannschaft, Bernard Ebner konnte nicht entscheidend klären – 2:3 Rückstand bei 41:06. Folgend fiel sich die DEG schwer, Straubing ließ kaum Möglichkeiten zu und kontrollierte das Spiel, ohne maßlos überlegen zu sein. Das Spiel nahm keine Fahrt mehr auf, der DEG gelang es nicht mehr den entscheidenden Druck aufzubauen, Travis St. Denis traf mit dem Empty Net zum 4:2. Ein etwas ernüchterndes Ende nach einem über weiten Strecken ordentlichen Auftritt.

Ausblick: Nun steht für die DEG sowie alle anderen Mannschaften erst einmal die Länderspielpause mit bevorstehendem Deutschland-Cup an. Im Anschluss an die Pause gastieren die Rot-Gelben am Freitag, den 15. November in Schwenningen (19:30), den folgenden Sonntag (17. November, 16:30 Uhr) steigt das nächste Heimspiel gegen die Ice Tigers aus Nürnberg. Tickets sind noch ausreichend vorhanden unter www.deg-tickets.de.