DEG gewinnt irren Schlagabtausch: 6:5 n.V. bei den Iserlohn Roosters!
Ein irres Spiel! Nach insgesamt elf Toren gewann die Düsseldorfer EG mit 6:5 (4:1, 0:4, 1:0, 1:0) nach Verlängerung bei den Iserlohn Roosters und schaffte damit den dritten Auswärtssieg in Folge. Mann des Tages war sicherlich Daniel Fischbuch mit vier Punkten (drei Treffer, eine Vorlage). Klasse, Daniel!
Das beste Drittel der Saison
Zum Spiel: Die DEG heute wieder mit Mirko Pantkowski im Tor. Verteidiger Nick Geitner kann wahrscheinlich erst am Montag beim Heimspiel gegen die Eisbären Berlin wieder eingreifen.
Was ein Drittel! Die DEG wie im Rausch und mit wirklich starken ersten 20 Spielminuten. Schon die ersten Akzente gehörten den Gästen. Iserlohn-Torhüter Janick Schwendener geriet bei seinem allerersten DEL-Einsatz überhaupt direkt unter Dauerbeschuss. Die ersten Möglichkeiten gehörten Matt Carey, Kenny Olimb und Tobi Eder. Doch dann – so bitter ist manchmal Eishockey! – die eiskalte Dusche: Bei ihrem eigentlich ersten Angriff machten die Roosters das überraschende 1:0. Brent Aubin traf bei 5:47 im Nachschuss zur Sauerländer Führung. Den ersten Schuss hatte Pantkowski noch abwehren können. Doch die DEG reagierte wütend und „überfiel“ die Gastgeber voller Leidenschaft. Der verdiente Ausgleich dann im ersten Powerplay. Alex Barta bediente Maxi Kammerer, der sah (wie eigentlich?) in seinem Rücken Carey, und der Neuzugang traf bei seinem ersten DEG-Treffer mit einem satten Schuss ins Eck (8:42). Doch damit nicht genug: Wenig später war es Kapitän Barta selbst, der aus der Halbdistanz durch die Beine von Schwendener zur Düsseldorfer Führung einschieben konnte (11:56, Assists Johannesen und Flaake). Es folgten die Scorer-Punkte 8 und 9 des Daniel Fischbuch. Erst traf unsere 71 bei 13:33 hoch unter die Latte (13:33; Alanov, Ebner), kaum vier Minuten danach machte sein 4:1 aus Sicht der DEG das rot-gelbe Glück im ersten Abschnitt perfekt. Was ein Drittel!
Das schlechteste Drittel der Saison?
Was ein Drittel! Was nützt ein so starker Start, wenn danach ein ebenso starker Einbruch erfolgt? Iserlohn drehte im Mittelabschnitt mächtig auf und kippte die Partie innerhalb von weniger als 16 Minuten. Unfassbar. Den Anfang machte schon nach wenigen Sekunden Casey Bailey bei gerade ablaufender Roosters-Überzahl. Nur noch 4:2 für die DEG. Diese versuchte Ruhe zu bewahren und kassierte trotzdem wenig später den Anschlusstreffer. Erneut war es Bailey (26:01). Dem 4:4 ging ein bitterer Fehlpass von Kenny Olimb im eigenen Torraum voraus. Joe Whitney sagte Danke (28:33). Doch das Düsseldorfer Schreckensdrittel war noch nicht vorbei. Wieder war es Casey Bailey, der einen der vielen Roosters-Konter zur erneuten Hausherren-Führung und seinem dritten Treffer des Tages abschloss (35:16). In vielen Szenen dieses Drittels hatte Iserlohn einfach viel zu viel Platz. Zwar kam die DEG gegen Ende wieder besser ins Spiel und hätte durch Fischbuch ausgleichen können, doch es blieb beim mehr als bitteren Rückstand nach 40 Minuten. Was ein Drittel!
Ausgeglichenes Schlussdrittel
Zu Beginn der letzten 20 Minuten merkte man der DEG die Wut über die verpatzten Minuten deutlich an. Nach einem Foul an Kyle Cumiskey die DEG in Überzahl. Sie stand schnell in Formation – und Mathias From traf! Der Däne ebenfalls mit seinem ersten Treffer für seine Farben (42:56; Fischbuch, Karachun). Damit wurde die gute Powerplay-Bilanz in diese Saison erneut untermauert. Danach wogte das Match hin und her, beinahe hätte auch Tobi Eder seinen Debüt-Treffer gemacht, doch Schwendener aufmerksam. Die Minuten vergingen. Fast hätte Fischbuch seinen dritten Treffer gemacht, doch der Puck streichelte sich selbst über die Latte. Kurz vor Ende noch ein DEG-Powerplay, das leider ungenutzt blieb. So ging es mit 5:5 in die Verlängerung. Hier war es dann wieder Daniel Fischbuch, der mit seinem dritten Treffer des Tages seinem Team den Zusatzpunkt sicherte. Die Vorlagen kamen bei 62:19 von Olimb und Cumiskey. Der dritte Derby-Sieg in Folge und der insgesamt 54. Erfolg gegen Iserlohn in der DEL!
Ausblick: Weiter geht es am Montag, 11. Januar, um 18.30 Uhr gegen die Eisbären Berlin. Gelingt dann endlich der erste Heimsieg der Saison 2020/21?