Das perfekte Wochenende: DEG schlägt Iserlohn mit 4:1
Das perfekte Wochenende: DEG schlägt Iserlohn mit 4:1
Derbysiege sind die schönsten. Gleich zwei davon an einem Wochenende sind die Krönung. Nach dem Triumph am Freitag in Köln setzte sich die Düsseldorfer EG auch gegen die Iserlohn Roosters durch. Nach dem hochverdienten 4:1 (0:1; 2:0; 2:0) und dem schon vierten Sieg in Serie nehmen die Rot-Gelben wieder Tuchfühlung zu den oberen Tabellenregionen auf.
DEG drückt, IEC trifft
Mit dem Schwung des wunderbaren Derby-Siegs vom Freitag im Rücken dominierte die DEG vor 6.636 Fans im PSD BANK DOME die Anfangsphase des zweiten NRW-Duells des Wochenendes. Angriff um Angriff rollte in Richtung Hannibal Weitzmann im Kasten der Roosters. Für die Gäste war dagegen allerspätestens an der blauen Linie der Düsseldorfer Endstation. In Überzahl lief die Scheibe flüssig durch die Reihen der Rot-Gelben. Daniel Fischbuch zog aus halblinker Position ab, während Stephen MacAulay vor dem Tor auf den Abpraller lauerte (7.). Als die Iserlohner wieder komplett waren, legte Philip Gogulla fein ab auf Fischbuch (10.). Bis zum ersten Powerbreak waren die Sauerländer ohne jeden Torschuss. Nach der kurzen Pause touchierte ein Schuss von Bernhard Ebner den Pfosten (13.). In derselben Spielminute war es dann soweit: Iserlohn brachte eine Scheibe aufs Tor, allerdings harmlos. Und dennoch waren es die Schützlinge von Greg Poss, die zuerst jubeln durften. Ebner spielte die Scheibe aus der Gefahrenzone unglücklich zur Seite ins Leere, die Gäste hatten danach viel Platz und setzten Eric Cornel in Szene, der mühelos zum 0:1 verwandelte (15.) Cornels Schuss war erst der vierte seiner Farben im ganzen Spiel. Der Gegentreffer schmerzte, nun war ein kleiner Bruch im Spiel der DEG. In der Schlussminute wurde es noch einmal gefährlich, als Mikko Kousa die Scheibe in Richtung Tor brachte und Stephen Harper im Slot lauerte (20.).
Rot-Gelb dreht das Spiel
Nach der ersten Pause war die DEG wieder im Vorwärtsgang und war am Drücker. Tobi Eder zog in Tornähe direkt ab (22.), MacAulay brachte die Scheibe aus dem Slot nicht an Weitzmann vorbei (24.). Die Gäste waren aber besser im Spiel als zu Beginn der Partie. Der zum Stürmer umfunktionierte Sena Acolatse brachte den Puck aus zentraler Position verdeckt auf Tor, Henrik Haukeland im Gehäuse der DEG reagierte blitzschnell mit dem Schoner (28.). Danach kamen auf der anderen Seite Stephen Harper und Alex Barta zu guten Chancen (30.). Der Ausgleich lag in der Luft und fiel dann auch endlich. Gogulla kurvte mit der Scheibe am Schläger durch das Iserlohner Drittel und vollendete per Rückhand (32.). Iserlohn hätte recht bald wieder in Führung gehen können, nachdem Kaspars Daugavins die Scheibe für Casey Bailey auflegte und Haukeland erneut mit den Schonern zur Stelle war (36.). Stattdessen jubelte erneut die DEG. Barta gewann ein Anspiel im Iserlohner Drittel. Die Scheibe kam zu Alec McCrea, der sie von außen und aus spitzem Winkel ins Tor beförderte. Da sah Weitzmann nicht sonderlich gut aus. DEG-Trainer Roger Hansson konnte, wie so häufig, mit der Performance seiner Jungs im Mitteldrittel sehr zufrieden sein.
DEG macht den Sack zu
Schlussendlich brannte für die DEG an diesem Abend nichts mehr an. Am Ende stand ein über 60 Minuten gesehen ungefährdeter Heimsieg. Es hätte aber alles noch deutlich nervenaufreibender werden können, hätten wahlweise Eugen Alanov, Emile Poirier oder Sven Ziegler ihre aus derselben Spielsituation resultierende Dreifachchance genutzt. Drei Mal aber stand Haukeland im Weg (43.). Nach einem herrlichen Powerplaytreffer alter Schule war die DEG dann von der Siegerstraße nicht mehr abzubringen. Philip Gogulla legte zentral zurück zu Kousa, währenddessen kreuzte Tobie Eder den Weg und war auch sonst gut Verkehr vor dem Tor. So zappelte der Schuss des finnischen Verteidigers wenig später im Netz (57.). Victor Svensson (52.) und Alex Blank nach Pass von Svensson (57.) hatten den nächsten Treffer auf dem Schläger. Der fiel dann, als Poss seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler opferte. Blank war es, der die Scheibe ins leere Tor beförderte (57.). Kurios: Danach nahm Poss Weitzmann ein weiteres Mal vom Eis. Die DEG setzte sich im Drittel der Gäste fest, brachte die Scheibe aber nicht über die Linie. Unter anderem der Pfosten stand im Weg. Geschenkt! An der erfreulichen Punkteverteilung änderte sich nichts mehr.
Zeit zum Feiern und Verschnaufen bleibt kaum. Am Dienstag empfängt die DEG mit den Adler Mannheim eines der Top-Teams der Liga im PDS BANK DOME. Spielbeginn ist 19:30 Uhr.