28. Februar 2025

DEG verliert 1:5 in Bremerhaven

Am Ende eingebrochen

Die Düsseldorfer EG hat auch das viertletzte Spiel der Hauptrunde 2024/25 leider verloren. Bei den Fischtown Pinguins unterlag sie am Ende deutlich 1:5 (1:1, 0:1, 0:3) und verpasste es, sich im Abstiegskampf ein bisschen Luft zu verschaffen. Immerhin verloren auch die Augsburger Panther zur gleichen Zeit 1:4 in Nürnberg.

Der Kader: Tyler Gaudet war wieder dabei! Da aber nur neun Kontingentspieler eingesetzt werden dürfen, rutschte Rick Schofield wieder aus dem Kader. Nicht dabei heute waren die erkrankten Ryan McKiernan und Bennet Roßmy. Das Tor hütete erneut Henrik Haukeland.

Das Spiel: Das Duell begann sogleich schnell und intensiv. Die Gastgeber entwickelten sofort Druck und drängten die DEG zurück, nur mühsam konnten sich die Rot-Gelben befreien. Eine erste Gelegenheit bot sich Alex Ehl, der aber an Max Franzreb im Pinguins-Gehäuse scheiterte. Danach Philip Gogulla mit einer sehenswerten Doppelchance, aber auch hier folgte kein Torjubel im gut gefüllten Gästeblock. Insgesamt aber Fischtown mit mehr Spielanteilen und Torschüssen. Bei der ersten Unterzahl der Partie musste der Pfosten die DEG retten, Haukeland wäre hier wohl nicht herangekommen. Anschließend wieder Düsseldorf und Brendan O’Donnell mit zwei Schüssen in vier Sekunden, einer Direktabnahme und einem Versuch aus der Halbdistanz. Wenig später Philip Gogulla mit einem Break, aber auch er konnte Franzreb nicht überwinden. Dann doch die Führung der Nordlichter: Der Ex-Düsseldorfer Cedric Schiemenz konnte im Nachschuss zum 1:0 treffen (18:21). Doch nur elf Sekunden später schlug die DEG zurück. Plötzlich fuhren Alex Blank und Drake Rymsha einen 2 auf 1-Konter und der Nordamerikaner schloss gekonnte zum Ausgleich ab. 1:1 bei 18:32. Das war auch der Stand zur ersten Pause.

Im zweiten Drittel ein ähnliches Bild. Bremerhaven zunächst mit mehr Puckbesitz und Torgefahr, aber die DEG im Konter mit gefährlichen Nadelstichen. Bei einem Schuss von Justin Richards schien es kurz so, als wäre die Scheibe über der Linie gewesen, aber die Schiris entschieden auf „kein Tor“. Auch im nachfolgenden Powerplay die DEG einige Male nah dran, aber eben nicht „drin“. Zur Spielhalbzeit die Rheinländer nun voll dabei. Gaudet und Cumiskey mit ihren Schüssen jeweils knapp an der Führung und auch sonst die Gäste absolut gleichwertig. Um so enttäuschender, dass die Rheinländer dennoch mit einem Rückstand in die Kabine gingen. Aus einem Bandengetümmel hinter Haukeland kamen die Pinguins als Sieger hervor und Rymsha unterlief ein Foulspiel. Bei angezeigter Strafe gelang Bremerhaven tatsächlich das 2:1 – es fiel nur 1,3 Sekunden vor der Sirene durch Ross Mauerman. Unfassbar dieser Zeitpunkt – zum wievielten Mal in dieser Saison?

Im Schlussabschnitt musste die DEG also einen Rückstand aufholen. Kuba Borzecki zielte knapp am Torwinkel vorbei und O‘Donnell traf nur die Brust des Keepers. Die Pinguins dagegen effektiver. Bei 47:35 traf Jan Urbas durch Haukelands Beine zum 3:1. Danach Nordlicht Max Görtz noch mit einem Pfostentreffer. Die DEG benötigte einige Minuten, um sich wieder zu berappeln. In der 51. Minute plötzlich Justin Richards frei vor der Kiste, aber er traf die Scheibe nicht richtig. Im Gegenzug dann die Entscheidung: Bremerhaven fuhr einen Konter und Görtz netzte hoch unter die Latte ein (50:48), Haukeland hier absolut chancenlos. Die Partie war vollends gekippt, obwohl es bis 39:55 noch solide ausgesehen hatte. Es folgte das 5:1 durch Markus Vikingstad, der einen Stolperer in der Defensive mit einem trockenen Schuss ausnutzte (54:55). Das war auch das enttäuschende Endergebnis. Wenn auch zu hoch, dennoch voll verdien, da die Gäste im letzten Drittel einbrachen. Die DEG kommt nicht vom Fleck.

Ausblick: Weiter geht es am Sonntag mit dem „Rückspiel“ gegen die Nürnberg Ice Tigers (14:00 Uhr). Die DEG erwartet über 9.000 Besucher, Tickets noch unter degtickets.de oder an der Tageskasse. Am Dienstag kommt es dann zum „Endspiel“ bei den Augsburger Panthern (2. März, 19:30 Uhr), bevor am Freitag (7. März, 19:30 Uhr) die Grizzlys Wolfsburg zum Hauptrunden-„Finale“ in den PSD BANK DOME kommen. Es bleibt (zu) spannend…