DEG verliert 4:7 in Iserlohn
Auch keine Punkte am Seilersee
Bitter! Die Leidenszeit der Düsseldorfer EG geht weiter. Die Rot-Gelben kassierten die vierte Niederlage in Folge und unterlagen den Iserlohn Roosters mit 4:7 (1:2, 1:2, 2:3). Sie agierten über weite Strecken durchaus auf Augenhöhe, waren aber offensiv nicht effektiv genug und in der Defensive viel zu anfällig.
Der Kader: Die DEG musste heute kurzfristig auch auf Verteidiger Bernhard Ebner verzichten, der mit einer Unterkörperverletzung an diesem Wochenende ausfällt. Außerdem nicht dabei Luca Zitterbart, Victor Svensson, Jakub Borzecki sowie die langzeitverletzten Kyle Cumiskey und Brendan O’Donnell. Das Tor hütete heute Hendrik Hane.
Zum Spiel: Unglücklicher hätte die Begegnung aus Sicht der DEG nicht beginnen können. Iserlohn kontrollierte nach wenigen Sekunden die Scheibe an der blauen Linie, warf sie einfach mal vor das Tor und Eugen Alanov fälschte sie aus kurzer Distanz unhaltbar für Hendrik Hane ab. Die frühe Führung der Gastgeber schon nach 41 Sekunden. Und fast wäre es schlimmer gekommen, aber ein weiterer Treffer der Sauerländer wurde wegen klarer Torwartbehinderung nicht gegeben. Nachdem sich die Düsseldorfer von diesen Schock- und Schrecksekunden erholt hatten, kamen sie zunehmend besser ins Spiel. Eine erste gute Möglichkeit gab es durch Niklas Heinzinger, aber der junge Defender zog knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch danach erspielte sich der Gast ein leichtes Übergewicht und konnte sich einige Male offensiv gut festsetzen, Aber Barta, Ehl und andere konnten Andreas Jenike im Roosters-Kasten nicht überwinden. Die DEG in dieser Phase optisch überlegen, aber vor dem Tor nicht zwingend genug. Leider zeigten sich die Iserlohner deutlich effektiver. Bei 16:54 fuhren sie einen Konter, die Abwehr ließ Sena Acolatse ungedeckt und der schloss eiskalt zum 2:0 ab. So lagen die Düsseldorfer nach 20 Minuten erneut zurück, obwohl auf dem Eis kein großer Unterschied zu erkennen gewesen war.
Das zweite Drittel begann wie das erste: Mit einem frühen Tor der Gastgeber. Casey Bailey verwandelte einen Rebound an Hane vorbei zum bitteren 3:0 (21:03). Doch die DEG antwortete sogleich. Alex Ehl fälschte einen Eham-Schuss zum ersten Düsseldorfer Treffer ab (22:02). Leider konnte Iserlohn alsbald den alten drei-Tore-Abstand wieder herstellen. Joonas Järvinen ließ sich vor dem eigenen Tor überlisten und Poirier schob die Scheibe durch Hanes Beine zum 4:1 ein. Bitter. Auch ärgerlich: Ein Treffer von Alec McCrea wurde wegen angeblicher Torwartbehinderung nicht gegeben. Bei einer fast identischen Szene war zuletzt auf Tor für Berlin gegen die DEG entschieden worden. Unverständlich! Doch die Gäste bleiben dran und Philip Gogulla verkürzte nach einer schönen Annahme aus kurzer Distanz auf 2:4 (34:56, Vorlagen MacAulay und McCrea). Jenike war dabei gekonnt verladen worden. Mit dem gleichen Rückstand wie nach Drittel 1 ging es auch nach Abschnitt 2 in die Kabinen.
Das unglückselige gleiche Bild zu Beginn der letzten 20 Minuten. Wieder gelang den Gastgebern ein schnelles Tor. Die DEG-Defensive ließ sich viel zu schnell ausspielen und Sven Ziegler erhöhte auf 5:2. Die frühe Entscheidung bei 44:02. Und es kam noch schlimmer: Eric Cornel machte nur das halbe Dutzend voll. Doch die DEG zeigte Moral und kam durch zwei Treffer von Tobi Eder (48:14) und Alex Ehl (50:02) wieder heran. Beide Treffer fielen in Überzahl. Das zweite Tor war sogar ohne Hane im Kasten und damit mit einem zusätzlichen Spieler auf dem Eis, da Chefcoach Roger Hansson alles auf eine Karte gesetzt hatte. Die DEG mühte sich und kämpfte auch weiterhin, doch weitere Erfolge gab es nicht mehr. Bei 56:55 markierte Iserlohn das 7:4 durch Bailey. So stand die bittere vierte Niederlage in Folge fest.
Ausblick: Weiter geht es am Sonntag im heimischen PSD BANK DOME. Dann gastieren um 14.00 Uhr die Schwenninger Wild Wings in Düsseldorf. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Coach Harold Kreis. Tickets an der Tageskasse oder bei www.degtickets.de.