Die Düsseldorfer EG hat das 238. Derby verloren. In der Domstadt unterlag sie mit 2:5 (1:2, 0:1, 1:2). Sie konnte dabei insgesamt zu wenig spielerische und vor allem offensive Akzente setzen. So war die Niederlage am Ende nicht unverdient.
Der Kader: Die gelben Gäste erneut mit unveränderter Aufstellung. Also ohne die Langzeitverletzten Kyle Cumiskey und Brendan O’Donnell , ohne den noch angeschlagenen Goalie Hendrik Hane und die überzähligen Jakub Borzecki und Niklas Heinzinger, ansonsten aber mit voller Kapelle.
Das Spiel: Die DEG übernahm zunächst die Spielkontrolle. Die Haie übten kaum Druck auf und so bekamen die Rot-Gelben ein optisches Übergewicht. Ein erste Chance hatte Tobi Eder, dessen Schuss den rechten Pfosten von der falschen Seite streifte. Im Gegenzug kassierte Alex Barta eine Strafe, so dass sein Team in Unterzahl agieren musste. Das gelang aber hervorragend: Eder und Stephen MacAulay konnten einen Entlastungsangriff starten, nach einem Schuss kam die Scheibe erneut zu MacAulay, der den plötzlich völlig freistehenden Eder mustergültig bediente. Und die 20 tanzte Pantkowski im Haie-Tor mit einem schönen Move aus: Die Düsseldorfer Führung bei 5:53! Danach zunächst verteiltes Spiel, aber die Haie wurden zunehmend aktiver. Man merkte ihnen an, dass sie eine weitere Niederlage im Nachbarschaftsduell unbedingt vermeiden wollten. Der Ausgleich kam dennoch überraschend. Nach einem Lattentreffer konnte Kölns Andreas Thuresson den Puck aus kurzer Distanz zum Ausgleich über die Linie drücken. 1:1 bei 10:24. Auch danach die Hausherren mit mehr gefährlichen Aktionen, die DEG in dieser Phase zu passiv. Folgerichtig die nicht unverdiente Führung der Haie. Brady Austin stand plötzlich völlig frei und setzte die Scheibe aus der Halbdistanz satt ins obere rechte Eck (17:14). Henrik Haukeland bei beiden Treffern machtlos. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Im Mitteldrittel zunächst zwei Großchancen für die Hausherren, die Haukeland sicher parierte. Es folgte eine Strafe gegen Eder, welche die Haie leider sofort ausnutzten. Louis-Marc Aubry verwandelte einen Nachschuss zum 3:1 (21:55). Die DEG wirkte danach wie gehemmt und konnte nur wenig eigene Akzente setzen. So plätscherte das Spiel von 17.121 Derby-Zuschauern etwas dahin. Die Rot-Gelben kamen nicht recht in die Zweikämpfe und konnten auch offensiv kaum Chancen kreieren. Jeweils eine weitere Strafe auf beiden Seiten blieb ungenutzt, so dass der 1:3 Rückstand auch zur zweiten Pause Bestand hatte.
Im Schlussabschnitt musste Joonas Järvinen früh auf die Strafbank und erneut nutzten die Haie ihre Überzahl konsequent aus. McIntyre traf einen Düsseldorfer Schläger und von diesem sprang die Scheibe ins Netz. Das unglückliche 1:4 aus Sicht der DEG bei 48:35. Die Entscheidung? Noch nicht, denn die DEG steckte nicht auf. Eine eigene Überzahl war gerade abgelaufen, als Ebner Stephen MacAulay frei am langen Pfosten sah, der zum Anschlusstreffer einschob (52:02). Danach Düsseldorf mit wütenden Angriffen, aber Philip Gogulla (mehrfach) und andere scheiterten am guten Mirko Pantkowski. So liefen die Minuten runter und die DEG kam (diesmal!) nicht mehr heran. Im Gegenteil: Jason Bast traf ins leere Tor zum 5:2 Endstand. Schnell abhaken!
Ausblick: Weiter geht es mit zwei Heimspielen. Am Mittwoch und Freitag (4. und 6. Januar, jeweils um 19.30 Uhr) kommen die Straubing Tigers und die Eisbären Berlin in den PSD BANK DOME. Tickets unter www.degtickets.de! Am Sonntag reisen die Rot-Gelben dann zu den Adler Mannheim.