DEG verliert gegen abgezockte Münchener mit 1:3
DEG verliert gegen abgezockte Münchener mit 1:3
Nach dem Punktgewinn am Donnerstag in Ingolstadt wollte die Düsseldorfer EG im Samstag-Abend-Spiel gegen den EHC Red Bull München einem weiteren bayerischen Team Punkte abnehmen. Doch die Gäste hatten im Duell der Landeshauptstädten gehörig was dagegen und nahmen beim 1:3 (0:2; 0:0; 1:1) lieber selbst alle Punkte mit zurück an die Isar. Das ging unterm Strich auch so in Ordnung.
München legt vor
Der amtierende deutsche Meister präsentierte sich im ersten Drittel als sehr souveräner Gast. Die Münchener ließen sich zum Beispiel nicht dadurch aus der Ruhe bringen, dass schon nach wenigen Sekunden Alex Ehl auf die Reise geschickte wurde und gefährlich vor Mathias Niederberger auftauchte (2.). Mit einer sehr schönen Kombination aus zwei schnellen und präzisen Pässen im Drittel der DEG setzten Yasin Ehliz und Ben Smith den dritten Mann in ihrer Sturmreihe, Veit Oswald, perfekt in Szene. Und der vollendete dann auch noch gekonnt unters Dach des von Henrik Haukeland gehüteten Tores (5.). Die Rot-Gelben spielten in der Folge zwar gut mit, taten sich aber schwer, gute Chancen zu produzieren. Einen Schuss von der rechten Seite von Adam Payerl fischte Niederberger mit der Fanghand weg (7.). Eine Unterzahl überstand die Mannschaft von Thomas Dolak zwar schadlos, musste dann aber einen Treffer hinnehmen, der auch im Powerplay hätte fallen können. Markus Eisenschmid jagte den Puck aus der Distanz präzise ins Netz (13.). In der Schlussphase kam die DEG noch einmal auf. Kenny Agostino steckte die Scheibe von hinter dem Tor zu Brendan O’Donnell durch, der aus kurzer Distanz aber nicht platziert genug schoss (17.). Die beste DEG-Phase des Drittels gab es zum Schluss im Powerplay. Da lieft die Scheibe gut und war der Druck aufs Münchener Tor da. Payerl verpasste im Nachschuss aus spitzem Winkel das quasi leere Tor (19.).
Torloses Mitteldrittel mit aktiverer DEG
Den zweiten Abschnitt ging die DEG aktiver an. O’Donnell wollte den Anschluss ganz besonders. Zuerst fiel er mit einer Direktabnahme von der rechten Seite auf (23.), wenig später landete sein Schuss aus zentraler Position in der Fanghand von Niederberger (24.). Die Drangphase der Rot-Gelben währte ziemlich genau bis zur Mitte des Spiels. Ab da waren die Schützlinge von Toni Söderholm wieder präsenter. Patrick Hager tauchte gefährlich vor Haukeland auf (30.). Die zweite DEG-Überzahl des Abends erwies sich als sehr fahrige Angelegenheit und blieb dementsprechend erfolglos. Zum Ende des Drittels gingen die Arme des Schiedsrichtergespanns Eduards Odins/Martin Frano gleich zwei Mal binnen Sekunden nach oben. Leider bedeutete dies jeweils eine Hinausstellung gegen die DEG. So entstand ein 98-sekündiges doppeltes Überzahlspiel für München. In den letzten 17 Sekunden bis zur zweiten Pause passierte aber nichts mehr.
Bitterer Rückschlag und leise Hoffnung
In den zu Beginn des Schlussdrittels verbleibenden 81 Sekunden mit zwei Mann weniger auf dem Eis klingelte es an Latte und Pfosten. Payerl wurde bei einem Konter erfolgreich abgedrängt. Gerade als die DEG wieder zu viert war, traf dann aber Austin Ortega zum 0:3, nachdem er den Puck von hinter der Grundlinie serviert bekam (42.). Da wirkte die DEG etwas unsortiert. Die Hausherren gaben sich vor 11.852 Zusehenden aber nicht auf. Philip Gogulla versuchte sich vor dem Tor galant aus der Luft, bekam aber nicht genug Druck auf die Scheibe (47.). Ein paar Minuten später hatte er dann aber doch noch Grund zur Freude, als er nach einem Schuss von Victor Svensson aus der Distanz den Puck im Nachfassen im Tor unterbrachte (52.). Wiederum 13 Sekunden später war sie auf einmal da, die Chance, noch einmal richtig mitzumischen. Denn Trevor Parkes musste nach einem Bandencheck auf die Strafbank. Aber das Überzahlspiel der DEG wollte nicht so, wie es gemusst hätte, um das Spiel noch einmal richtig spannend zu machen. Das galt auch für eine weitere Überzahl. In der trat immerhin Ehl mit einem Tip-in-Versuch und mit einem weiteren Schuss aus aussichtsreicher Position gefährlich in Erscheinung getreten (57.). 143 Sekunden vor dem Ende verließ Haukeland das Eis für einen sechsten Feldspieler. Eine Strafe gegen Seppi Eham machte die Aufholjagd zu einem fast aussichtslosen Unterfangen. die DEG versuchte es bis zuletzt, wieder tat sich Ehl mit einer Chance hervor (60.), aber es blieb beim 1:3.
Auf nach Wolfsburg
Am Mittwoch schon geht es für die Düsseldorfer weiter. Dann gastieren die Jungs bei den Grizzlys Wolfsburg. Das ist bekanntlich kein leichtes Pflaster für die DEG. Los geht es um 19:30 Uhr.