DEG verliert in Bremerhaven: 4:5 bei den Pinguins
Keine Punkte im Norden
Die Düsseldorfer EG hat auch ihr zweites Auswärtsspiel im Norden verloren. Bei den Fischtown Pinguins unterlagen die Rot-Gelben mit 4:5 (0:0, 2:2, 2:3). Fehler in der Defensive kosteten am Ende mögliche Punkte.
Der Kader: Chefcoach Thomas Dolak musste sein Team erneut umbauen. Es fehlten – neben den Langzeitverletzten Phil Varone, Luke Green und Bennet Roßmy – erneut auch Victor Svensson und Kevin Clark, außerdem Verteidiger Bernhard Ebner (alle angeschlagen). Dafür rückte Torsten Ankert zurück in die Defensive.
Das Spiel: Es war ein gutes erstes Drittel der DEG. Konzentriert in der Defensive arbeitete sie hart und hielt die „üblichen DEG Schrecks“ Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic größtenteils vom eigenen Gehäuse fern. Zunächst blieben aber auch eigene Chancen Mangelware. Das änderte sich ab der zehnten Minute deutlich. Oliver Mebus zielte knapp vorbei, Luis Üffing traf die Latte und scheiterte zudem wenig später an Fischtown-Keeper Gudjevskis. Auch Kenny Agostino konnte den Letten kurz vor Drittelende im Konter nicht überwinden. Auf der Gegenseite Henrik Haukeland stets aufmerksam. So ging es mit einem gerechten Unentschieden mit leichten Vorteilen für die DEG in die erste Pause. Eine erste Steigerung gegenüber dem schwachen Auftritt in Wolfsburg war also geschafft.
Der Mittelabschnitt begann aus Sicht der DEG ideal. Kyle Cumiskey zog nach wenigen Momenten von der Blauen ab und an Freund, Feind und Torwart vorbei rutschte die Scheibe ins Netz (20:23, Vorlagen Gogulla und Üffing). Die Führung an der Nordessküste! Und damit nicht genug: Brendan O‘Donnell bewies wenig später erneut seine Torjägerqualitäten und markierte aus der Halbdistanz den zweiten DEG-Treffer (25:05, Assist Payerl). Fast hätte Ehl kurz danach sogar den dritten Treffer gemacht, die Düsseldorfer 28 scheiterte aber an Gudjevskis. Schade! Leider blieben in diesem Drittel zwei eigenen Powerplays ungenutzt, immerhin gab es dabei daber einige gute Ansätze. In der Folge erhöhten die Hausherren nach und nach den Druck und setzten sich vermehrt vorne fest. Die Folge: Der Anschlusstreffer durch Felix Scheel bei 26:50 aus der Luft und – ärgerlich, weil wenige Sekunden vor der Pause – der Ausgleich durch Christian Wejse, der den Puck hoch einschieben konnte. Mit einer Führung in die Pause zu gehen, wäre so wichtig gewesen. So stand es nach 40 Minuten aber „nur“ 2:2 beim Tabellenzweiten.
Das Schlussdrittel begann genau entgegengesetzt zum Auftakt. Nun war Fischtown dran mit einem frühen Treffer. Nach einem DEG-Fehler an der Blauen Linie des Gegners konnte Wejse alleine auf Haulekand zufahren und zum 3:2 einschieben (47:49). Ein denkbar schlechter Start in dieser wichtigen Phase. Und dieser setzte sich noch fort. Bei 48:14 traf Fischtowns Dominik Uher zum 4:2 – bei Powerplay der Gastgeber. Die Entscheidung? Nein, die DEG schüttelte sich und versuchte, zurück ins Spiel zu finden. Nach einer undurchsichtigen Szene wurde ein DEG-Treffer wegen angeblicher Torhüterbehinderung nicht gegeben. Wenig später scheitere Kohen Olischefski aus kurzer Distanz – zwei verpasste Chancen auf den Anschluss. Doch die Gäste bewiesen Moral und bissen sich fest. Die Belohnung war der 3:4-Anschlusstreffer durch (wieder) O’Donnell – im Powerplay! Und es kam noch besser: Wieder war es die 21, die 2:36 vor dem Ende von „seiner“ Position aus das 4:4 schoss. Das plötzliche Unentschieden! Doch dieser hielt nur 18 Sekunden. Jan Urbas, natürlich, war es, der freistehend das 5:4 erzielte. Wie bitter. Die DEG warf danach alles nach vorne, zum erneuten Ausgleich kam es aber nicht mehr. Eine weitere Niederlage.
Ausblick: Am Sonntag steht das rheinische Derby auf dem Programm. Um 16.30 Uhr kommen die Kölner Haie. Das Spiel ist ausverkauft, die Tageskassen öffnen nur für das letzte Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt (8. März). Wie brauchen den Derby-Sieg!