DEG verliert knappes Spiel in Mannheim 2:4
Ansprechende Leistung ab Drittel 2
Die Düsseldorfer EG muss die nächste Niederlage hinnehmen. Mit 2:4 (0:2, 2:1, 0:1) verlor sie am Sonntagnachmittag bei den Adler Mannheim. Nach einem unglücklichen ersten Drittel zeigte die Mannschaft eine ansprechende Leistung und konnte das Spiel lange offen halten.
Die vergangene Woche war für unsere Rot-Gelben wahrlich keine einfache. Nach der knappen Niederlage nach Verlängerung im kleinen West-Derby gegen Iserlohn vor genau einer Woche folgte vorgestern die nächste bittere Pille: mit 3:6 musste man sich verdient den rheinischen Rivalen aus Köln geschlagen geben. Die Mannen von Cheftrainer Steven Reinprecht hatte also allen Grund, sich in Mannheim den Frust aus dem Schläger zu schütteln. Für den angeschlagenen Justin Richards rückte Jacob Pivonka wieder in das Line-Up. Des Weiteren setzte Coach Reinprecht zum zweiten Mal in der laufenden Saison von Beginn an auf unseren zweiten Goalie Nikita Quapp, der bereits nach seiner Einwechselung gegen Köln eine gute Leistung zeigte. Brendan O’Donnell rückte wieder zu Tyler Angle, in dessen Mitte Neu-Stürmer Tyler Gaudet seinen zweiten Einsatz in Rot-Gelb zeigte und bei seinem alten Club Mannheim herzlich empfangen wurde. Der zuletzt verletzte Luis Üffing feierte sein Comeback.
Das Spiel startete so, wie man es sich als Gastmannschaft nicht wünscht. Eine Stockschlag-Strafe gegen Drake Rymsha brachte die DEG schon früh in eine Unterzahlsituation, die Mannheim mit einem platzierten Handgelenkschuss von der blauen Linie durch John Gilmour zum 1:0 verwerten konnte (3:38). Eine zweite Unterzahlsituation – diesmal saß Jacob Pivonka auf der Strafbank – überstand die DEG schadlos. Jedoch brauchte es dementsprechend einige Minuten, bis die DEG ins Spiel kommen konnte. Als dann erste rot-gelbe Offensivaktionen zu sehen waren, traf Mannheim mit dem zweiten Handgelenkschuss von der blauen Linie durch John Gilmour zur 2:0-Führung (11:18). Ein weiterer Gegentreffer konnte trotz mehrerer Drangphasen der Adler und einem weiteren Unterzahlspiel abgewandt werden. Eine eigene Überzahlsituation zum Ende des ersten Drittels konnte die DEG leider nicht nutzen, sodass es mit einem verdienten 0:2-Rückstand in die erste Pause ging.
Der Mittelabschnitt startete mit einer erneuten Überzahlsituation der DEG, die nun in Mannheim angekommen schien: nach mehreren guten Schussversuchen war es schließlich Paul Postma, der einen Handgelenkschuss (!) aus dem hohen Slot hinter Adler-Torhüter Arno Tiefensee versenken konnte (1:2 aus Sicht der DEG, 22:38, Assist Alex Blank). Endlich! Anschließend Chancen auf beiden Seiten – auch die DEG durch Balinson, Blank oder Angle mit guten Einschussmöglichkeiten. Rot-Gelb nun deutlich aktiver, aggressiver und mit sichtlich mehr Selbstvertrauen. Schade, dass aus dieser Phase kein weiteres Tor erzielt werden konnte. Schlimmer noch: Nach einem Puckverlust in der neutralen Zone und einem Mannheimer Traumpass auf einmal ein Adler frei vor Nikita Quapp, der den Schuss leider nicht stoppen konnte (1:3, Reichel, 37:56). Die DEG steckte aber nicht auf: kurz vor Drittelende war es Bernhard Ebner, der den Puck nach schöner Arbeit an der Bande von Tyler Gaudet und Brendan O’Donnell mit voller Wucht in die Maschen hämmerte (2:3, Assists Gaudet und O’Donnell, 39:45). Das zweite Drittel konnte der DEG Mut machen. Zwei geschossene Tore, 12:5 Torschüsse und insgesamt ein deutlich strukturierteres Auftreten als noch in den ersten 20 Minuten.
Zu Beginn des Schlussdrittels waren es dann aber zunächst wieder die Mannheimer Gastgeber, die die Kontrolle über das Spiel übernahmen. Die DEG verteidigte leidenschaftlich und schaffte es mit einigen Offensivaktionen auch vor das gegnerische Tor. Beide Teams neutralisierten sich in dieser Spielphase weitestgehend, wobei insgesamt die Adler gefährlicher agierten. Die Uhr tickte und tickte – leider zum Nachteil für die Gäste. Die DEG schaffte es zu wenig, sich wertvolle Zeit im Offensivdrittel zu erarbeiten. Als dann Steven Reinprecht kurz vor Schluss den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers zog, scheiterte Ehl noch einmal knapp im Nachschuss. Ein eigener Fehlpass ermöglichte dann einen Mannheimer Konter durch Plachta, der in das leere Tor abschließen konnte (2:4, 38:27).
Fazit: Das erste Drittel hat der DEG – wie schon so manches Mal in der Saison – das Spiel schwierig gemacht. Ab dem zweiten Abschnitt war es eine engagierte und kämpferisch ansprechende Leistung, die jedoch nicht in genügend Tore umgemünzt werden konnte. Eigene Fehler – Coach Reinprecht sprach bereits am Freitag das unzureichende Puckmanagement an – ließen den Gegner zu oft zu einfachen Tormöglichkeiten kommen. Auf den letzten 40 Minuten lässt sich jedoch aufbauen.
Ausblick: Die nächste Aufgabe wartet am kommenden Donnerstag auf die DEG. Im Heimischen PSD BANK DOME sind die Augsburger Panther zu Gast (19:30 Uhr). Tickets gibt es unter www.degtickets.de. Immer weiter, DEG!
Strafminuten: DEG 14, MAN 6
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