Der Knoten will nicht platzen – 2:5 gegen Wolfsburg
Der Knoten will nicht platzen - 2:5 gegen Wolfsburg
Es sind keine vergnüglichen Eishockey-Tage in Düsseldorf im Moment. Das Warten auf den ersten Dreipunktesieg der noch jungen Saison geht leider auch nach dem Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg weiter. Vor 7239 Zuschauern im PSD BANK DOME unterlag die DEG letztlich mit 2:5 (0:2; 1:2; 1:1).
Nur 13 Sekunden waren gespielt, da setzte es schon den ersten Nackenschlag für die DEG. Der rot-gelben Defensive gelang es nicht, den Puck konsequent zu klären, Wolfsburg setzte nach und Andy Miele brachte den Puck an Hendrik Hane vorbei zur frühen Gästeführung. Das saß erstmal und so fiel es den Hausherren schwer, in die Partie zu finden. Schnell folgte dann noch eine Wolfsburger Überzahl. Ausgerechnet mit einem Mann weniger gelang dann der erste DEG-Abschluss in Person von Svensson (4.). Die dickste Möglichkeit im ersten Durchgang hatte dann Kevin Clark nach passgenauem Zuspiel von Kenny Agostino. Clark lief alleine auf Strahlmeier zu, legte sich den Puck auf die Rückhand, scheiterte aber letztlich an Dustin Strahlmeier im Kasten der Grizzlys. Fast im Gegenzug klingelte es dann zum zweiten Mal im DEG-Tor. Spencer Machacek verwandelte einen Abpraller, die Schiedsrichter überprüften den Treffer noch wegen vermeintlicher Torhüterbehinderung, entschieden aber auf regulären Treffer (7.). In der zweiten Drittelhälfte fightete die DEG sich sichtlich ins Spiel hinein, zwingende Chancen gab es zugegebenermaßen aber nicht wirklich. Die besten Abschlüsse gab es von Mebus und Borzecki, im letzten Wechsel vor der Sirene machte die Reihe um Clark, Varone und Agostino mächtig Druck, Zählbares gab es aber nicht.
Auch der Mittelabschnitt begann mit einem frühen Tor der Gäste. Nicht einmal zwei Minuten waren nach Wiederbeginn vergangen, da war Luis Schinko nach einem schnellen Konter vor Hane und verwandelte zum 0:3 (22.). In der Folge fand die DEG dann sichtbar besser ins Spiel. Kurz nach dem Gegentreffer hatte Roßmy die erste DEG-Chance des Drittels (23.). Eine Überzahl gestaltete Rot-Gelb zwar druckvoll, aber letztlich nicht zwingend. Erst kurz nachdem die Gäste wieder komplett waren, ging dann endlich mal einer rein. Alex Ehl hechtete einer Scheibe im Angriffsdrittel hinterher und legte schön in die Mitte auf Phil Varone, der die Scheibe über die Linie brachte (28.). Danach war die DEG zwar im Aufwind, aber weiterhin ohne das gewisse Etwas in der Offensive. Gegen Ende des Abschnitts dann der nächste Rückschlag. Ein Powerplay nutzten die Wolfsburger effizient zum 1:4. Matt White zog seitlich ab, zwei Spieler nahmen Hane die Sicht, drin war der Puck (35.).
Über das dritte Drittel gibt es ehrlicherweise nicht allzu viel zu berichten. Spätestens in der 46. Minute war wohl alle Hoffnung auf Punkte dahin für die DEG, als ein eigentlich harmlos anmutender Schuss von Fabio Pfohl seinen Weg in die Maschen fand und der EHC damit auf 1:5 erhöhte. Einen Treffer für die Ergebniskosmetik erzielte die DEG noch. Alec McCrea schlentze Richtung Tor, Phil Varone hielt die Kelle rein und machte seinen zweiten Treffer des Spiels (52.). Danach passierte wahrlich nichts mehr Nennenswertes.
Die Winde stehen im Moment gegen die DEG, da gibt es nichts zu deuten. Doch auch der gründlich missratene Saisonbeginn sollte nicht alle Hoffnung zunichte machen. Irgendwann wird der Knoten platzen. Bestenfalls schon am kommenden Wochenende mit zwei wichtigen Spielen. Am Freitag gastieren die Löwen Frankfurt im PSD BANK DOME (Bully: 19:30 Uhr), am Sonntag geht es ins Sauerland zu den Iserlohn Roosters (Bully: 16:30 Uhr).