Der Weihnachtsblues geht weiter: DEG verliert 2:5 gegen Wolfsburg
Eine enttäuschende Leistung
Die Düsseldorfer EG hat das letzte Heimspiel des Jahres mit 2:5 (1:1, 0:4, 1:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg verloren. Rot-Gelb konnte an den starken ersten Spielabschnitt nicht anknüpfen, sodass die Gäste die Partie bereits im zweiten Drittel entschieden. Damit hat die DEG die Möglichkeit liegen lassen, vor dem Kellerduell gegen Iserlohn den Abstand auf die Sauerländer zu verringern. Die Roosters liegen nun vier Punkte vorne.
Der Kader: Neben den Langzeitverletzten Rick Schofield und Olli Mebus fehlten auch Bernhard Ebner und Ryan McKiernan – zudem waren Bennet Roßmy aufgrund der Sperre für zwei Spiele und Henrik Haukeland aus Lizenzgründen, um einen weiteren ausländischen Stürmer aufstellen zu können, nicht mit von der Partie. Erfreulicherweise waren Justin Richards und Tyler Gaudet wieder auf dem Eis. Nikita Quapp begann im Tor, DNL-Torhüter Sean Kuklok hielt sich bereit.
Das Spiel: Vom Bully weg hatte die Partie Tempo und Chancen auf beiden Seiten. Dann eine hervorragende Möglichkeit im zwei auf eins durch Justin Richards und Tyler Angle, die diese kongenial lösen: ein Doppelpass und Dustin Strahlmeier war überwunden – 1:0 durch Justin Richards bei 03:42. Ein wenig später musste Alex Blank wegen Stockschlags auf die Strafbank und Wolfsburg war eiskalt: Luis Schinko verwandelte nach nur 13 Sekunden gnadenlos aus dem linken Bullykreis in den oberen linken Winkel per Handgelenkschuss. Nikita Quapp blieb ohne jede Chance – der 1:1-Ausgleich bei 06:42. In der Folge änderte sich kaum etwas, das Spiel blieb schnell und unterhaltsam. Die Düsseldorfer EG war voll im Spiel und über Strecken gar besser. Auch das einzige Powerplay der Heimmannschaft war überzeugend, gleich dreimal waren die Grizzlys vom Glück geküsst, nicht den Gegentreffer zu kassieren.
Der Mittelabschnitt benötigte kaum Anlauf: Ryan O´Connor spielte sich mit Ex-Düsseldorfer Phil Varone durch die neutrale Zone, der für den Puck dann schlussendlich einen Platz unter der Latte fand – 1:2 bei 20:46. Und es ging weiter: Nicholas Caamano hatte genug Platz, um von der rechten Seite zum Tor zu ziehen und hatte dann wenig Mühe, den Puck an Nikita Quapp vorbeizulegen. Die DEG mühte sich, brauchte einige Zeit, bis sie wieder ins Spiel fand und zu Möglichkeiten kam. Aber Wolfsburg machte es clever, spielte das Spiel so, wie man es mit einer 3:1-Führung spielen muss. Und so feierten weiter die Gäste aus der Autostadt: Luis Schinko erhielt die Vorlage von Nicholas Caamano und vollendete aus kurzer Distanz zum 1:4 – sein Doppelpack bei 30:53. Der endgültige Nackenschlag für die DEG. Und Wolfsburg setzte noch einen drauf: Fabian Pfohl mit dem Powerplaytreffer nach dem Beinstellen von Kyle Cumiskey zum 1:5 bei 39:59.
Der Schlussabschnitt war dem vorherigen ähnlich, der Unterschied lag lediglich an den Toren. Wolfsburg machte das Spiel, ohne wirklich viel zu investieren. Die DEG lief in Konter und schaffte es nicht, mit einem Tor eine vielleicht noch entscheidende Schlusseuphorie zu entfachen. Dabei ließen die Gäste viel gewähren und die Rot-Gelben hatten Platz zum spielen, aber die Abschlüsse waren schlichtweg zu ungefährlich. Dazu kam, dass Torsten Ankert rund zehn Minuten vor Ende der Partie verletzungsbedingt vom Eis musste – wir hoffen das Beste und wünschen gute Besserung! Doch einen Treffer gab es noch: Philip Gogulla traf mit der Rückhand bei 54:38 zum 2:5 und setzte damit den Schlusspunkt der Partie.
Ausblick: Den wichtigen Jahresabschluss bestreitet die DEG am Montag in Iserlohn um 19:30 Uhr, bevor es bereits am Donnerstag (2. Januar, 19:30 Uhr) in das nächste Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt geht. Hierfür gibt es noch ausreichend Tickets unter www.degtickets.de.