Eisbären und Ice Tigers
DEG reist in die Hauptstadt und empfängt Nürnberg
Zehn Punkte stehen nach den ersten sechs Partien auf dem Konto der Düsseldorfer EG. Auf der Auswärtstour in Bayern kam für die Rot-Gelben zwar „nur“ ein Punkt hinzu, trotzdem hat sich das Team von Harold Kreis in Ingolstadt und München teuer verkauft. Bevor die DEG wieder in ihrer Heimstätte antritt, geht es am Freitag, 1. Oktober, um 19.30 Uhr noch in die Hauptstadt zum Duell mit dem Meister Eisbären Berlin. Am Sonntag, 3. Oktober, 16.30 Uhr, kommen schließlich die Nürnberg Ice Tigers in den PSD BANK DOME.
Nüchtern betrachtet setzte es für die Rot-Gelben in der vergangenen Woche zwei Niederlagen. Wer die Spiele allerdings verfolgt hat, weiß, dass die DEG in beiden Partien gut mitgespielt hat und beim ERC Ingolstadt sogar hätte gewinnen können. Der Sturm funktioniert weiterhin sehr gut, in der Defensivarbeit liegt die Mannschaft im DEL-Mittelfeld. 20 Tore stehen exakt 20 Gegentoren gegenüber. Aber Zahlen sind nicht immer alles. Auch die Einstellung, das Herz und die Moral stimmen bei den Rot-Gelben, wie diese beispielsweise in der Partie gegen München zeigten. Trotz Rückschlägen gab die Truppe nicht auf.
Jetzt geht es für das dritte Auswärtsspiel in Folge zu den Eisbären. Die Berliner sind nach einem schweren Start in der Champions Hockey League (vier Spiele, vier Niederlagen) rechtzeitig zur Saison wieder in Form gekommen. Zwar gab gegen die drei bisherigen Top-Teams der Saison (München, Mannheim und Wolfsburg) daheim drei Niederlagen, die „normalen“ Gegner fegten die Berliner dafür meist deutlich vom Eis (4:0 in Bremerhaven, 4:0 in Straubing, 7:4 in Iserlohn). Das größte Manko der Hauptstädter ist aktuell das Powerplay. Nur dreimal bei 22 Versuchen konnten die Eisbären die Scheibe einnetzen – 13,64 Prozent sind Liganegativwert.
Bei den Nürnberg Ice Tigers ist die Ausgangslage eine ganz andere. Fünf Niederlagen aus sieben Partien bedeuten derzeit Platz elf. Eine besonderes bittere 3:8-Pleite gab es in Schwenningen. Auch aus diesem Grund entschieden sich die Bayern in der vergangenen Woche, Trainer Frank Fischöder zu beurlauben. Im ersten Spiel danach zeigte die Mannschaft den erhofften Effekt und holte einen der beiden bisherigen Siege mit 8:3 daheim gegen die Straubing Tigers. Größtes Problem der Ice Tigers ist bislang die Defensive. 25 Gegentore – nur Krefeld und Straubing haben mehr – sowie die Special Teams bereiten Sorge. Sowohl in Über- als auch in Unterzahl belegt das Team aus Bayern Rang zwölf.
Auf dem Eis gibt es bei der DEG einen Rückkehrer. Joonas Järvinen ist nach überstandener Gehirnerschütterung wieder mit dabei! Bis auf Jakob Mayenschein sind also alle Spieler an Bord!
Endlich wieder Eishockey! HEJA HEJA DEG!