Nebensache Sport: DEG gewinnt 4:3 n. P. gegen Schwenningen
![](https://www.deg-eishockey.de/wp-content/uploads/Eder-Kerzen.jpg)
Starke Aufholjagd des Teams
ff
Die Düsseldorfer EG hat das Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings mit 4:3 (0:3, 2:0, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gewonnen. Nach einem unsicheren Anfangsdrittel schöpfte Düsseldorf neuen Mut und startete eine Aufholjagd, die das 0:3 wettmachte. Im abschließenden Shootout war es Tyler Gaudet, der als insgesamt 18. Schütze den Zusatzpunkt sicherte.
Die Aufstellung: Das Line-up blieb im Vergleich zum 3:2-Erfolg von Sonntag gegen die Straubing Tigers unverändert. Henrik Haukeland startete im Tor – Nikita Quapp hielt sich bereit.
Das Spiel: Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für Tobi Eder. Die ersten Momente der Partie gehörten den Wild Wings. Düsseldorf kam in der Anfangsphase kaum aus dem eigenen Drittel, kämpfte sich dann aber Minute um Minute immer besser in die Partie. Dementsprechend unglücklich und unpassend, dass Alec McCrea bei 06:01 wegen hohen Stocks auf die Strafbank musste. Die Gäste ließen die Scheibe rotieren, bis Brett Ritchie im Gewusel vor Haukeland bei 06:51 den Puck ins Tor stocherte – 0:1. Der Nachschlag folgte nur kurze Zeit später: Filip Feist hatte im linken Bullykreis vor Haukeland viel Platz und schoss das Spielgerät ins Netz – 0:2 bei 08:56. Auch in den Folgeminuten tat sich die DEG schwer und konnte sich einige Male bei Henrik Haukeland bedanken, der Rot-Gelb im Spiel hielt. Doch einen hatte Schwenningen im Anfangsdrittel noch: Zach Senyshyn traf 0,05 Sekunden vor Drittelschluss zum 3:0 für die Schwarzwälder.
Die erste Großchance des Mittelabschnitts gehörte der DEG. Und sie nahm neuen Schwung mit aus der Kabine, schoss mehrmals auf das Tor von Joacim Eriksson und kam zu ihrer ersten Überzahlsituation des Spiels. Und diese wurde gleich genutzt: Brendan O´Donnell erhielt nach einer Seitenverlagerung die Vorlage in seinen Bullykreis und schloss per Direktschuss ab – 1:3 bei 24:12 – postwendend hob er einen Finger in Richtung Himmel. Nun spielte die DEG, sie wirkte durch den Treffer beflügelt und setzte alles an den Anschlusstreffer. Schwenningen kam, wenn überhaupt nur noch zu Kontern. Das Spiel hatte sich komplett gedreht. Philip Gogulla hatte etwas Pech bei seinem Abschluss, der nach einem hervorragenden Spielzug vor das Gästetor gelang. Das fehlende Glück hatte dann Bernard Ebner, der im Powerplay frei zum Schuss kam und den Puck im oberen kurzen Eck unterbrachte – der 2:3 Anschlusstreffer bei 34:43. Die DEG machte weiter, der Ausgleich lag in der Luft.
Das Schlussdrittel begann fahrig auf beiden Seiten. Schwenningen kam unvergleichbar energisch aus der Pause, Düsseldorfs vorheriger Schwung schien allmählich zu schwinden. Doch manchmal genügt ein genialer Moment: Sinan Akdag schoss den Puck von der Blauen Linie hart in Richtung des langen Pfostens – dort stand Philip Gogulla, der hinter dem Tor entlangfuhr und am besagten Pfosten auftauchte. Er stellte den Fuß in die Schussbahn, sodass die Scheibe über ihn den Weg ins Tor fand. Die Schiedsrichter überprüften die Szene und entschieden, dass es keine Kickbewegung war – die Aufholjagd war geglückt. 3:3 bei 45:34. Und das Spiel war wieder offen und auf Augenhöhe. Beide Teams agierten mit offenem Visier. Die DEG überstand noch eine Unterzahlsituation, doch das wilde Spiel der Schlussminuten führte zu keinem weiteren Treffer mehr.
Auch die Overtime war alles andere als Verhalten. Viele Abschlüsse, viel Tempo und zwei glänzend parierende Goalies. Eine vollends unterhaltsame Partie. Auch das Penaltyschießen wollte einfach kein Ende finden. Erst der neunte Versuch der DEG brachte den Zusatzpunkt: Tyler Gaudet, der mit der Rückhand traf.
Der Ausblick: Das Freitag-Spiel gegen die Eisbären Berlin wird verlegt. Der neue Termin wird morgen verkündet. Am Sonntag (16:30 Uhr) ist das nächste Heimspiel gegen den EHC Red Bull München. Es gibt noch ausreichend Tickets unter www.degtickets.de.