Siegesserie reißt: DEG verliert knapp mit 3:4 in Bietigheim
Dennoch ordentliche Leistung
Heute sollte es nicht sein. Nach vier Siegen in Folge verlor die Düsseldorfer EG bei den Bietigheim Steelers mit 3:4 (2:1, 0:3, 1:0). Das Spiel verlief über weiter Strecken absolut ausgeglichen, entscheidend war aber eine starke Phase des Aufsteigers gegen Ende des zweiten Drittels. Dennoch kann die DEG die Heimreise mit erhobenem Haupt antreten. Moral und Spiel sind ebenso wie die Playoff-Chancen noch absolut intakt.
Der Kader: Die DEG konnte immerhin einen Rückkehrer vermelden: Marco Nowak kehrte ins Team zurück, ansonsten fehlten weiterhin zahlreiche Spieler wegen Corona-Infektionen.
Anfangsdrittel an die DEG
Das Spiel: Ein Bilderbuchstart sieht wohl anders aus. Zwar gehörten der DEG die ersten 61 Sekunden, doch nach 62 davon trafen die Gastgeber. Evan Jasper umkurvte Mirko Pantkowski und traf zum frühen 1:0. Doch die DEG schüttelte sich nur kurz. Eine erste Chance hatte Cedric Schiemenz, der aber am neuen Steelers-Torhüter Thomas McCollum scheiterte. Doch die Gäste legten nach. Im ersten DEG-Powerplay eine unfassbare Chance, aber Fischbuch, Barta und weitere Stürmer konnten den Puck nicht über die Linie drücken. Unfassbar. Dann war es aber Carter Proft, der mal wieder aus kurzer Distanz einen Abpraller verwandeln konnte. Ein echter Proft bei 13:43! Vorlagen durch Jerry D´Amigo und Marco Nowak. Danach Düsseldorf zweimal in Unterzahl und Bedrängnis. Doch im zweiten Durchgang konnten sich Alex Ehl und Tobi Eder befreien, einen schönen Konter fahren – und treffen! Eder war es bei 18:33 (Vorlage Ehl). Mit der 2:1-Führung der DEG ging es in die erste Pause.
Mitteldrittel an den Aufsteiger
Das Mitteldrittel ging dann ganz klar an den Aufsteiger, der sich vor allem gegen Drittelende wie in einen Rausch spielte. Spielerisch war es ausgeglichen, aber die Steelers mit größerer Effektivität. Zunächst trafen Bietigheim noch den Pfosten. Dann – eigentlich aus dem Nichts – das 2:2 durch den Ex-Düsseldorfer Alex Preibisch (24:35). Man gönnt es ihm fast. Danach ein verteiltes Spiel, beide Teams hätten treffen können. Das taten, leider aus Düsseldorfer Sicht, die Gastgeber. Zunächst war es Daniel Weiss, ein weiterer Ex-Düsseldorfer, der bei 37:31 in Überzahl das 3:2 erzielte. Mirko Pantkowski hier machtlos. Das wäre noch nicht so schlimm gewesen, hätte nicht Guillaume Naud 13 Sekunden vor Drittelende sogar zum 4:2 getroffen. Dieser Rückstand nach zwei Dritteln war eindeutig zu hoch und spiegelte das Spielgeschehen nicht wider.
Ausgleich gelingt nicht mehr
Im Schlussabschnitt mussten die Düsseldorfer also erneut ihre Comeback-Qualitäten beweisen. Und tatsächlich drängten sie mit Macht auf den Anschlusstreffer. Aber Liga-Neuling McCollum mit ausgezeichneter Torhüter-Leistung. Eder, Barta, O´Donnell und andere hatten nun zahlreiche Chancen. Die Moral der nach wie vor dezimierten Gäste war also absolut intakt. Sechs Minuten vor dem Ende war es dann dem Kapitän vorbehalten, die Hoffnung der 25 DEG-Fans aufrechtzuerhalten. Doch auch ein weiteres Powerplay brachte nicht mehr den erneuten Ausgleich. Zwar brannte es lichterloh im Steelers-Torraum, doch am Ende ertöte die Sirene und besiegelte die knappe Niederlage der DEG. Dennoch: Kopf hoch!
Der Ausblick: Am Wochenende freuen wir uns auf gleich zwei Heimspiele. Am Freitag, 18. März, kommt um 19.30 Uhr der ERC Ingolstadt, am Sonntag gastiert der Deutsche Meister Eisbären Berlin im PSD BANK DOME. Erstes Bully hier um 14.00 Uhr. Tickets für beide Spiele noch unter www.degtickets.de!