Die Düsseldorfer EG hat das schwere Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin verdient und deutlich gewonnen! Beim Tabellenführer siegte sie nach starker Leistung mit 4:1 (0:1, 3:0, 1:0). Sie überstand dabei auch eine lange Unterzahlphase im Mitteldrittel. Insgesamt war es einer der besten Leistungen der bisherigen Saison. Klasse, Jungs!
Der Kader: Die Gäste – heute in Weiß – wieder mit Victor Svensson, dafür rückte Seppi Eham als überzähliger Stürmer auf die Tribüne. Das Tor hütete wieder Henrik Haukeland.
Erstes Drittel: Das Spiel begann nervös. Beide Teams agierten etwas fahrig und kamen erst langsam in die Partie. Nach einigen Minuten konnten die Eisbären etwas mehr Druck aufbauen, doch die DEG hielt gut dagegen. Die Führung der Hausherren deshalb etwas überraschend. Bei 5:25 konnte Berlins Patrice Cormier relativ unbedrängt hinter das Tor kurven und schließlich Haukeland flach überwinden. Erneut ein zu einfaches Gegentor für die Rot-Gelben. Die DEG hatte im Anschluss kleinere Möglichkeiten, aber Jonas Stettmer im Eisbären-Kasten war (zunächst) nicht zu überwinden. Insgesamt sah es nicht so aus, als wenn der Erste gegen den Dreizehnten der Tabelle antreten würde, aber Zählbares sprang in dieser Phase für die DEG nicht heraus Mit einem Chancenverhältnis von 11:7 und einem 1:0 nach Toren für die Eisbären ging es in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt gehörte eindeutig der DEG! Mit drei Toren und vielen weiteren Großchancen drehten die Jugs von Chefcoach Thomas Dolak das Match. Doch der Reihe nach: Zunächst Nick Geitner mit einem schnellem Pass durch die Rundung hinters Tor auf Phil Varone. Der mit überragender Ablage durch seine Beine auf Kenny Agostino vor dem Tor. Dieser behält die Ruhe und legt nochmal auf Brendan O‘Donnell ab – und der schließt ins leere Tor. Der Ausgleich bei 22:12! Danach wilde Szenen hin und her. Nach einem missglückten Schuss von Kevin Clark war Berlins Cormier alleine durch, kam aber nicht zum gefährlichen Abschluss. Moritz Wirth schnappt sich hinter dem eigenen Tor die Scheibe und spielt weit vorne auf Philip Gogulla. Der Kapitän nach Doppelpass mit Alec McCrea auf den nun aufgerückten Wirth. Und der trifft ins lange Eck! Der zweite Düsseldorfer Tor bei 24:53. Doch damit noch nicht genug: Agostino gewinnt einen Zweikampf an der Defensiv-Bande. Dadurch entsteht ein 2 auf 1-Konter, frühe Ablage auf O’Donnell und der mit direkter Schlagschuss-Abnahme aus recht großer Distanz zum 3:1 aus Sicht der DEG (31:33)! Drei Treffer in einem Drittel! Anschließend hätte die DEG sogar erhöhen können, doch Svensson, Roßmy und Olischefski verpassten den vierten Treffer. Ein dicker Wermutstopfen gegen Drittelende. Nach einer unglücklichen Szene bekam Jakub Borzecki eine fünfminütige Strafe wegen eines Ellenbogenchecks. 4:26 davon trugen die Düsseldorfer mit ins Schlussdrittel.
Mit einem Mann weniger kämpften die Gäste verbissen mit Mann und Maus und Haukeland gegen das Gegentor. Glück hatten die Rot-Gelben, als die Scheibe gegen Pfosten und Latte hoppelte. Doch diese und auch eine weitere Strafe gegen Svensson wurde überstanden. Sieben Minuten Unterzahl gemeistert: ein Sonderlob an Defensive und Haukeland! Doch es kam noch besser: Ein Düsseldorfer Powerplay. Und auch das klappte heute! Varone wurde in der Halbdistanz angespielt, zögerte kurz und traf dann ins linke Eck. Das 1:4 bei 47:39 (Vorlage Ehl). Dieser Treffer war die Entscheidung. Weitere Treffer fielen nicht mehr und die DEG holt drei wichtige Punkte in Berlin.
Ausblick: Weiter geht mit gleich vier Heimspielen. Das erste ist am Sonntag (26. November) um 19.00 Uhr gegen den ERC Ingolstadt. Tickets unter www.degtickets.de und an der Abendkasse. Danach kommen Nürnberg, Köln und Schwenningen. HEJA HEJA DEG!